- Rio Guadiana
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Guadiana Der Guadiana auf Höhe der Römerbrücke in Mérida
Daten Lage Spanien, Portugal Länge 742 km Quelle Ojos del Guadiana Quellhöhe 608 m Mündung in den Atlantik Mündungshöhe 0 m Höhenunterschied 608 m Einzugsgebiet 67.733 km² Rechte Nebenflüsse Gigüela, Záncara Linke Nebenflüsse Zújar, Jabalón, Guadámez Großstädte Badajoz Mittelstädte Mérida Schiffbar auf 72 km unterhalb von Mértola Der Guadiana ist ein Fluss auf der Iberischen Halbinsel, der durch Spanien und Portugal fließt. Zu römischen Zeiten hieß der Fluss Anas, woraus die später siedelnden Araber Uádi Ana (arab. Wadi für Fluss) machten.
Verlauf
Der Guadiana entspringt in den Ojos del Guadiana nordöstlich von Ciudad Real in der gleichnamigen spanischen Provinz, Region Kastilien-La Mancha. Er fließt zunächst in vorwiegend westlicher Richtung, durchquert die Extremadura und wendet sich dann in Richtung Süden. Auf zwei Abschnitten, darunter in seinem Mündungsbereich, bildet er die Grenze zwischen Spanien und Portugal. Dazwischen durchfließt er den Südosten der portugiesischen Region Alentejo. Der Guadiana mündet bei Ayamonte (Andalusien, Spanien) bzw. Vila Real de Santo António (Algarve, Portugal) in den Golf von Cádiz, der zum Atlantischen Ozean gehört. Die größte Stadt am Fluss ist Badajoz in Spanien.
Guadiana Alto
Der Guadiana Alto oder Guadiana Viejo wird oft als Oberlauf des Gaudiana betrachtet. Er entsteht durch den Zusammenfluss mehrerer Quellflüsse bei den Lagunas de Ruidera an der Grenze der Provinzen Albacete und Ciudad Real und versickert kurz darauf bei Argamasilla de Alba im Boden. Sein Wasser speist die rund 40 km westlich gelegenen eigentlichen Quellen des Guadiana, die Ojos del Guadiana.
Legende der drei Hauptströme
Der Guadiana ist der südlichste der drei Hauptströme (neben Tajo und Duero), die von Spanien nach Portugal fließen. Einer Legende nach waren diese drei früher Flussgeister, die einen Wettlauf zum Atlantik bestreiten wollten. Vorher legten sie sich gemeinsam im Gebiet des heutigen Spaniens noch schlafen. Am nächsten Tag soll der Guadiana als erster Geist aufgewacht sein, wodurch er sich die schönste und ebenste Strecke aussuchen konnte. Der Tajo war schon später dran, doch als letztes wachte der Duero auf. Dieser musste sich dann seinen Weg durch den steinigen Norden der Halbinsel bahnen, wodurch sein rauher Charakter erklärt wird.
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