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Jeopardy (eigene Schreibweise Jeopardy!) ist eine Fernseh-Quizshow.
Bei dem Spiel handelt es sich um eine Quizform, bei der den Teilnehmern Antworten aus verschiedenen Kategorien präsentiert werden. Aufgabe der Teilnehmer ist es, schneller als ihre Mitspieler eine passende Frage auf die vorgegebene Antwort zu formulieren. Eine Schwierigkeit des Spiels liegt also neben dem erforderlichen Sachwissen auch noch in einer angemessenen Kontrolle des Impulses, die vermeintliche Antwort einfach als Stichwort hervorzustoßen.
Sie wurde von Merv Griffin, dem Erfinder von Glücksrad, erfunden und erzielte große Erfolge in den USA, was die Verbreitung in andere Länder zur Folge hatte. So lief diese Quizshow auch einige Jahre täglich in Deutschland auf RTL und später auf tm3, moderiert von Frank Elstner (1994–1998) und Gerriet Danz (1998–2000). In den USA wurde die Sendung allerdings bereits 1964 erstmals ausgestrahlt.
Von 1990 bis 1993 lief die Sendung noch unter dem Namen Riskant! unter der Moderation von Hans-Jürgen Bäumler, bis RTL sich schließlich entschieden hatte, die kompletten Rechte inklusive des Studiodesignes von der US-Produktionsfirma zu kaufen. Bei Riskant! trugen die Kandidaten in der Finalrunde noch Helme, die mit einer Art Scheuklappen ausgestattet waren. Sie wurden „Blickwinkelkonzentratoren“ (von Bäumler BWKs abgekürzt) genannt. Bei Jeopardy! existieren für diese Art von Sichtschutz ausfahrbare Trennwände. Eine weitere Abkürzungs-Prägung von Bäumler, die in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen ist, ist Zuffi für „Zufallsgenerator“.
Eine abgewandelte Form wurde beim TV-Quiz Der große Preis gespielt, bei der aber anders als beim Original Antworten auf Fragen gegeben wurden. Auch die Spezialisierung der Experten in der Vor- und Endrunde ist eine Abwandlung. Die Parallelen zeigen sich jedoch in den jeweils 3 Kandidaten, der Spielwand mit Kategorien („Pflanzen 500, bitte!“) und wiederum Abschottung beim Finale. Risiko! (wörtlich übersetzt eben Jeopardy!) war dann auch der Ausruf des Moderators Wim Thoelke, wenn ein Spieler einen Geldbetrag seines bereits erspielten Vermögens auf eine solche Sonderfrage setzen konnte.
Sonstiges
In der Komödie Und täglich grüßt das Murmeltier taucht eine kurze Sequenz aus dem Spiel auf. Phil Connors (Bill Murray) weiß die Fragen, bevor die Antworten verlesen werden. In der Sportkomödie Weiße Jungs bringen’s nicht aus dem Jahr 1992 gewinnt Gloria Clemente (Rosie Perez), die Freundin von Billy Hoyle (Woody Harrelson), in dem Quiz. In Das Beste kommt zum Schluss sieht Carter Chambers die Sendung und weiß die Fragen vor den Mitspielern in der Show.
Der Musiker und Parodist Weird Al Yankovic parodiert die Show auf seinem 1984er Album Weird Al Yankovic in 3-D in dem Lied I Lost on Jeopardy, in dem Yankovic bei Jeopardy verliert und letzten Endes aus dem Studio geworfen wird.
Im April 2009 gab der Computerhersteller IBM bekannt, den von ihm entwickelten Supercomputer „Watson“ in der amerikanischen Ausgabe von Jeopardy! antreten zu lassen.[1]
Einzelnachweise
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