- Robert O. Barlow
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Heinrich Meyer (* 17. Mai 1904 in Nürnberg; † 10. Oktober 1977 in Bellingham (Washington)) war ein deutsch-amerikanischer Literaturhistoriker und Schriftsteller.
Meyer war von 1928 bis 1930 Lehrer für Latein und Deutsch an der Schule am Meer auf Juist. Ende 1930 emigrierte er in die USA, 1935 erhielt er die amerikanische Staatsbürgerschaft. Trotzdem war Meyer 1943 für kurze Zeit als "dangerous alien" in Texas interniert, nachdem er 1940 versucht hatte, sich repatrisieren zu lassen, und ihm eine pro-deutsche Einstellung vorgeworfen wurde. Meyer legte Widerspruch ein und wurde kurz darauf bedingt entlassen. Er lehrte zuletzt (seit 1953, ab 1959 als Full Professor) an der Vanderbilt University in Nashville, die nach Meyers Tod seine umfangreiche Bibliothek erwarb [1], zuvor unter anderem am Muhlenberg College in Allentown (Pennsylvania). [2]
Meyer verfasste, auch unter den Pseudonymen H.K. Houston Meyer und John Anderson [3], sowohl wissenschaftliche als auch literarische Werke. Als leidenschaftlicher Gärtner und Blumenzüchter veröffentlichte Meyer zudem einzelne Schriften zu gärtnerischen Themen, teilweise unter dem Pseudonym Robert O. Barlow.
Inhaltsverzeichnis
Werke (Auswahl)
- Der deutsche Schäferroman des 17. Jahrhunderts. Dorpat, 1928. Diss. phil. Freiburg i.Br., 1928.
- Nachdruck: v. Hirschheydt, Hannover 1978. ISBN 3-7777-0041-X
- Konrad Bäumlers weiter Weg. Ein texas-deutscher Roman. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1938. (als H.K. Houston Meyer)
- The complete modern garden herbal of Robert O. Barlow. Organic Gardening, Emmaus Pa., 1948.
- Goethe. Das Leben im Werk. Stromverlag, Hamburg-Bergedorf 1951.
- Neuausgabe: Haffmans, Zürich 1994. ISBN 3-251-00270-8
- The age of the world. Muhlenberg College, Allentown Pa., 1951.
- Was bleibt. Bemerkungen über Literatur und Leben, Schein und Wirklichkeit. Günther, Stuttgart 1966.
- Die Kunst des Erzählens. Francke, Bern 1972.
Literatur
- Katharina Mommsen: Novarum Rerum Cupidus: Nachruf auf den Herausgeber von German Studies in America: Heinrich Meyer. In: German Studies Review. Vol. 1, No. 3, 1978. S. 336-341.
- Meike G. Werner: Artikel Meyer, Heinrich. In: Internationales Germanistenlexikon 1800-1950. De Gruyter, Berlin 2003. Bd. 2, S. 1212-1213. ISBN 3-11-015485-4
Weblinks
- Literatur von und über Heinrich Meyer (Literaturhistoriker) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek - Es wurden noch nicht alle enthaltenen Werke dieses Heinrich Meyer seinem individualisierten PND-Satz zugeordnet.
Einzelnachweise
- ↑ Vanderbilt University: Grad Student Handbook, abgerufen am 18.5.2008
- ↑ Eintrag Meyer, Heinrich in: Kürschners deutscher Gelehrten-Kalender. Jg. 7, 1950
- ↑ Eintrag Meyer, Heinrich Karl Ernst Martin in: Wer ist wer? 12. Ausg. Schmidt-Römhild, Lübeck 1955.
Personendaten NAME Meyer, Heinrich ALTERNATIVNAMEN Anderson, John (Pseudonym); Barlow, Robert O. (Pseudonym); Meyer, H.K. Houston (Pseudonym) KURZBESCHREIBUNG deutsch-amerikanischer Literaturhistoriker und Schriftsteller GEBURTSDATUM 17. Mai 1904 GEBURTSORT Nürnberg STERBEDATUM 10. Oktober 1977 STERBEORT Bellingham (Washington) - Der deutsche Schäferroman des 17. Jahrhunderts. Dorpat, 1928. Diss. phil. Freiburg i.Br., 1928.
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