- Rolloverkredit
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Als Roll-over-Kredit bezeichnet man einen längerfristigen Kredit, dessen Zinssatz nicht für die gesamte Laufzeit festgelegt, sondern in vertraglich festgelegten Abständen den jeweiligen Marktverhältnissen angepasst wird. Die Zinsanpassung erfolgt zu fixierten Terminen, typischerweise alle 3 oder 6 Monate. Als Referenzzinssatz werden beispielsweise der Libor oder Euribor verwendet.
Der Kreditzins setzt sich dabei aus zwei Komponenten zusammen. Zum vereinbarten Referenzzins wird ein Aufschlag (Spread, Marge) erhoben, dessen Höhe in erster Linie durch die Bonität des Kreditnehmers bestimmt wird.
Diese Finanzierungsform tritt auf dem Euromarkt oft auf. Kreditnehmer sind Großunternehmen und Staaten.
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