Rosa macrocarpa

Rosa macrocarpa
Rosa gigantea

Rosa gigantea

Systematik
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Unterfamilie: Rosoideae
Gattung: Rosen
Art: Rosa gigantea
Wissenschaftlicher Name
Rosa gigantea
Collett ex Crép.

Rosa gigantea (Syn.: Rosa macrocarpa) ist eine Rosenart, die man zu den Wildrosen rechnet. Der Name bezieht sich auf die ungewöhnlich großen Blüten dieser Rosenart.

Inhaltsverzeichnis

Erscheinungsbild

Die Rosa gigantea ist ein großer ausladender Strauch. An geeigneten Stellen wächst sie auch als Kletterrose, deren Triebe bis zu 30 Meter hoch in Bäume klettern. Die gefiederten Laubblätter bestehen aus fünf bis sieben lange, schmalen und weichen Fiederblättchen.

Die Blüten mit den für Wildrosen typischen fünf Petalen sind weiß bis gelblich, erscheinen von März bis Mai und haben einen maximalen Durchmesser von bis zu 15 Zentimeter. Die im chinesischen Yunnan verbreitete Varietät dieser Wildrosenart ist etwas kleiner, blüht immer weiß und hat kleinere Blüten. Die Hagebutten sind gleichfalls sehr groß und sind von gelblicher Farbe.

Verbreitungsgebiet und Standortanforderungen

Das natürliche Verbreitungsgebiet dieser Rosenart reicht von Yunnan in Westchina über Myanmar bis nach Manipur in Indien. Sie wächst bevorzugt in Wäldern mit kühl-gemäßigten Klima, an Schutthängen und in Hecken.

Rosa gigantea wird gelegentlich auch als Art im Garten kultiviert. Sie benötigt warme Regionen und gedeiht beispielsweise in Kalifornien und Südfrankreich gut. Bei Temperaturen unter -8 °C nimmt die Pflanze Schaden.

Bedeutung für die Gartenkultur

Rosa gigantea ist eine der für die Rosenzucht wichtigen Wildrosenarten. Sie spielte vor allem eine Rolle bei der Zucht der Teerosen. Viele der Rosen, die im 18. und 19. Jahrhundert aus China nach Europa importiert wurden, stammen von Rosa gigantea ab. Neben Kletter-Rosen wie die Sorte 'Belle Portugaise' von dem französischen Rosenzüchter Cayeux wurden von Alister Clark auch Strauchrosen für die klimatischen Verhältnisse von Australien aus ihr entwickelt.

Literatur

  • Heinrich Schultheis: Rosen: die besten Arten und Sorten für den Garten, Stuttgart: Ulmer 1996, ISBN 3-8001-6601-1
  • Roger Phillips und Martyn Rix: Rosarium - Ulmers großes Rosenbuch - Die besten Sorten für Garten und Wintergarten, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4776-9
  • Charles & Brigid Quest-Ritson: Rosen: die große Enzyklopädie / The Royal Horticultural Society; Übersetzung durch Susanne Bonn; Redaktion: Agnes Pahler; Starnberg: Dorling Kindersley, 2004, Seite 168, ISBN 3-8310-0590-7

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