Rostal

Rostal

Max Rostal (* 7. Juli 1905 in Cieszyn, Schlesien; † 6. August 1991 in Bern) war Violinist, Bratschist und Pädagoge.

Inhaltsverzeichnis

Biographie

Bisher stand in allen Quellen, dass Max Rostal am 7. August geboren wurde. Gemäss seiner Selbstbiographie Violin - Schlüssel - Erlebnisse, Erinnerungen ist der 7. Juli das richtige Datum. Max Rostals Heimatstadt gehörte zur Zeit seiner Geburt der Österreichisch-Ungarischen Monarchie an. Er studierte bei Carl Flesch. Von 1928 bis 1933 unterrichtete er an der Berliner Hochschule für Musik. Während des aufkeimenden Nationalsozialismus in Deutschland emigrierte er wegen seiner jüdischen Herkunft nach England und widmete sich der Konzerttätigkeit. Er lehrte von 1944 bis 1957 an der Guildhall School of Music. In den Jahren 1957 bis 1982 hatte er eine Professur an der Hochschule für Musik Köln inne, ab 1958 leitete er zusätzlich Meisterkurse am Konservatorium von Bern. Zu seinen bekanntesten Schülern gehörten Norbert Brainin, Konstantin Gockel, Edith Peinemann, Igor Ozim, Thomas Zehetmair, Ulf Hoelscher und andere.

Um die internationale Förderung der Violinpädagogen bemüht, war er ein Mitbegründer der ESTA (European String Teacher Association).

Max Rostal war im Besitz einer Violine von Antonio Stradivari aus dem Jahr 1698, die ihm zu Ehren „Max Rostal“ genannt wird.

Zur Förderung junger Musiker rief er 1991 den Internationalen Max-Rostal-Wettbewerb für Violine und Bratsche ins Leben, der in jedem dritten Jahr in Berlin stattfindet.

Der Nachlass Max Rostals befindet sich seit 1995 im Archiv der der Universität der Künste Berlin. Ergebnis der Erschließung des Nachlasses ist ein umfangreiches Findbuch der Archivarin Antje Kalcher.

Diskographie

Bibliographie

Bücher

  • Rostal, Max, Ludwig van Beethoven: Die Sonaten für Violine und Klavier, Gedanken zu ihrer Interpretation, Mit einem Nachtrag aus pianistischer Sicht von Günter Ludwig, R.Piper & Co. Verlag, München, 1981
  • Rostal, Max, Handbuch zum Geigenspiel, unter Mitarbeit von Berta Volmer, Musikverlag Müller & Schade, Bern, 1993
  • Rostal, Max, Violin - Schlüssel - Erlebnisse, Erinnerungen, Mit einem autobiografischen Text von Leo Rostal, Ries & Erler, Berlin, 2007

Editionen

Kompositionen

  • Max Rostal: Studie in Quinten, für Violine mit Klavierbegleitung, 1955
  • Max Rostal: Studie in Quarten, für Violine mit Klavierbegleitung, 1957

Weblinks


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