- Rotaugen-Laubfrosch
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Rotaugenlaubfrosch Systematik Klasse: Lurche (Amphibia) Ordnung: Froschlurche (Anura) Familie: Laubfrösche i.w.S. (Hylidae) Unterfamilie: Greiffrösche (Phyllomedusinae) Gattung: Rotaugenlaubfrösche (Agalychnis) Art: Rotaugenlaubfrosch Wissenschaftlicher Name Agalychnis callidryas (Cope, 1862) Der Rotaugenlaubfrosch (Agalychnis callidryas) ist ein Laubfrosch aus der Unterfamilie der Greiffrösche.
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen
Diese Froschart findet man im Regenwald zwischen Süd-Mexiko und Kolumbien.
Habitat
Der Rotaugenlaubfrosch ist ein ausgesprochener Baumkronenbewohner (in einer Höhe von 2–25 Meter), der nur nach ausgedehnten Regenfällen und zur Fortpflanzung nach unten steigt. Daher findet man die Tiere auch verhältnismäßig selten außerhalb der Regenzeiten. Außerdem sind sie nachtaktiv.
Haltung
Rotaugenlaubfrösche benötigen hohe, gut durchlüftete Terrarien, die dicht mit robusten Pflanzen, zum Beispiel Fensterblatt, Efeutute, bewachsen sind. Eine Wasserstelle muss angeboten werden.
- Temperatur: tags 24–28 °C, nachts Zimmertemperatur
- Luftfeuchtigkeit: niedrig, nur zur Paarung 60–80%
- Nahrung: lebendige Insekten bis zur Größe einer Heuschrecke. Das Futter regelmäßig mit einem Mineralstoff-Vitaminpräparat bestäuben, um das ungünstige Calcium/Phosphat-Verhältnis und den Vitamingehalt aufzuwerten.
- Zucht: Vier bis sechs Wochen anfüttern und sehr trocken halten. Eine kleinere Wasserstelle anbieten. Die Weibchen sollen deutliche Anzeichen von Laichanbildung zeigen. Dann das Terrarium fluten und mehrere Stunden mit 25 °C warmem Wasser beregnen, bei Luftfeuchte von über 95 %. Die Männchen beginnen zu rufen und auf den Rücken der Weibchen zu klettern. Nach mehreren Stunden, in denen das Weibchen über die Kloake Wasser aufnimmt und ein größeres Blatt zur Laichablage aussucht, sollte es zur Ablage des Geleges über dem Wasser kommen. Wenn es innerhalb von einer Woche nicht zum Ablaichen kommt, sollte der Zuchtversuch abgebrochen werden.
Ruf
Der Ruf des Rotaugenlaubfrosches ist entweder ein Trällern oder ein scharfes „Klack“. In der Paarungszeit rufen die Frösche häufiger und lauter. Paarungsruf (Media-Datei)
Weblinks
- Agalychnis callidryas in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: Frank Solís u. a., 2008. Abgerufen am 2. Januar 2009
- Jennifer S. Holland: Jagd nach dem Nachwuchs des Giftgrünen. Spiegel online, 29. April 2007 (Artikel zur Fortpflanzungsbiologie des Rotaugenlaubfroschs)
- Biotropics
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