Roßminze

Roßminze
Rossminze
Rossminze (Mentha longifolia)

Rossminze (Mentha longifolia)

Systematik
Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae)
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
Unterfamilie: Nepetoideae
Gattung: Minzen (Mentha)
Art: Rossminze
Wissenschaftlicher Name
Mentha longifolia
(L.) Huds.

Die Rossminze (Mentha longifolia) aus der Gattung der Minzen (Mentha) gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Es ist eine schnellwachsende, mehrjährige krautige Pflanze mit starkem Geschmack. Die Pflanzen erreichen normalerweise Wuchshöhen von etwa fünfzig Zentimetern, können aber unter günstigen Umständen deutlich größer werden, bis weit über einen Meter. Am besten kann man die Rossminze an ihren länglich ovalen und kurz aber zottig behaarten Blättern erkennen. Die Blätter werden zwischen vier und neun Zentimetern lang und zwischen ein und zwei Zentimetern breit. Genau wie der Stängel sind sie kurz und weich, weiß-, grau- oder grünzottig. Am Rande sind die Blätter, mit nach vorne gerichteten Zähnen, gezähnt. Die Blätter sitzen oder haben nur einen sehr kurzen Blattstiel.

Die Blüten sind rosarot, in manchen Fällen auch weißlich oder malvenfarbig. In der Höhe des Blütenstandes verzweigt sich der Stängel rispig. An den Rispenästen sitzen dann die vielblütigen Scheinquirlen und bilden dichte Scheinähren. Die Blütezeit geht von Juli bis September.

Vorkommen

Die Rossminze benötigt nassen, stickstoffreichen Boden. Sie wächst deshalb gerne in der Nähe von Flüssen oder in nassen Bodensenken, gerne in der Nähe von Siedlungen oder landwirtschaftlich genutzten Flächen. Durch ihre unterirdischen Wurzelausläufer kann sie unter günstigen Umständen Massenbestände bilden.

Sie kommt in Europa, Klein- und Mittelasien, und in Afrika vor. In Mitteleuropa findet man sie besonders häufig in den Mittelgebirgen oder den tieferen Lagen der Alpen.

Literatur

  • Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
  • Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3461-6
  • Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
  • Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
  • Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0

Weblinks


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