Ruder-Weltmeisterschaft

Ruder-Weltmeisterschaft

Die Ruderweltmeisterschaften sind vom Weltruderverband (FISA) veranstaltete Wettkämpfe zur Ermittlung der Weltmeister in den einzelnen Bootsklassen.

Inhaltsverzeichnis

Bootsklassen

Die Weltmeisterschaften und die World Cups werden in insgesamt 23 verschiedenen Bootsklassen ausgetragen. Von diesen werden allerdings nicht alle bei Olympischen Spielen ausgetragen. Die olympischen Klassen (O) sind bei Weltmeisterschaften stärker frequentiert als die Rennen, die lediglich zu diesen Veranstaltungen (WM) stattfinden.

Bootsklasse Krzl. Männer Männer (LG) Frauen Frauen (LG)
Einer 1x O WM O WM
Doppelzweier 2x O O O O
Zweier ohne St. 2- O WM O
Zweier mit St. 2+ WM
Doppelvierer 4x O WM O WM
Vierer ohne St. 4- O O WM
Vierer mit St. 4+ WM
Achter mit St. 8+ O WM O

Weltmeisterschaften

Die ersten Weltmeisterschaften fanden 1962 auf dem Rotsee im schweizerischen Luzern statt. Bis 1974 wurde die WM im vierjährigen Turnus ausgetragen, seitdem jährlich mit Ausnahme der olympischen Jahre. 1996 wurde für die olympischen Jahre eine eigene Weltmeisterschaft für die nichtolympischen Bootsklassen ins Leben gerufen. Diese wird zusammen mit der Weltmeisterschaft der Junioren ausgetragen.

Nr. Jahr Stadt Land Gewässer Dauer Wettbewerbe Athleten Nationen
1 1962 Luzern Schweiz Rotsee
2 1966 Bled Jugoslawien
3 1970 St. Catharines Kanada
4 1974 Luzern Schweiz Rotsee
5 1975 Nottingham Großbritannien Holme Pierrepont
6 1977 Amsterdam Niederlande Bosbaan
7 1978 Hamilton (Neuseeland) Neuseeland Lake Karapiro
8 1979 Bled Jugoslawien
9 1981 München Deutschland Regattastrecke Oberschleißheim
10 1982 Luzern Schweiz Rotsee
11 1983 Duisburg Deutschland Regattabahn Duisburg
12 1985 Mechelen Belgien Regattastrecke Hazewinkel
13 1986 Nottingham Großbritannien Holme Pierrepont
14 1987 Kopenhagen Dänemark Bagsvaerd-See
15 1989 Bled Jugoslawien
16 1990 (Tasmanien) Australien Lake Barrington 10. April - 11. April
17 1991 Wien Österreich Neue Donau 24. August - 25. August
18 1993 Račice Tschechien Ruderkanal Račice 8. – 9. Mai
19 1994 Indianapolis USA Eagle Creek 17. – 18. September
20 1995 Tampere Finnland Kaukajaervi 25. – 27. August
21 19961 Motherwell Großbritannien Strathclyde Country Park 5. – 11. August
22 1997 Aiguebelette-le-Lac Frankreich Lac d'Aiguebelette 31. August – 7. September
23 1998 Köln Deutschland Fühlinger See 6. – 13. September 24 1046 50
24 1999 St. Catherines Kanada 22. – 29. August
25 20001 Zagreb Kroatien Jarun-See 1. – 6. August
26 2001 Luzern Schweiz Rotsee 19. – 26. August
27 2002 Sevilla Spanien Guadalquivir 15. – 22. September 24 932 53
28 2003 Mailand Italien Idroscalo 24. – 31. August
29 20041 Banyoles Spanien Banyoles-See 27. Juli – 1. August
30 2005 Gifu Japan Nagara-Gawa 28. August – 4. September 26 849 56
31 2006 Eton Großbritannien Dorney Lake 20. – 27. August 27 1096 62
32 2007 München Deutschland Regattastrecke Oberschleißheim 26. August – 2. September 27 1285 68
33 20081 Ottensheim Österreich Donau-Nebenarm 22. – 27. Juli 8 293 31
34 2009 Poznan Polen Malta-See
35 2010 Hamilton (Neuseeland) Neuseeland Lake Karapiro 29. Oktober – 7. November [1]
36 2011 Bled Slowenien
37 20121 Plovdiv Bulgarien

1- Weltmeisterschaften nichtolympischer Bootsklassen

U23-Weltmeisterschaften

Die U23-Weltmeisterschaften wurden 2005 in die „Rules of Racing“, das Regelwerk der FISA, aufgenommen und gelten seitdem als „echte WM“. Die letzte inoffizielle U23-WM fand 2004 in Poznan, Polen, statt. Bis dato trug der Wettbewerb die Bezeichnungen Match des Seniors, Nationen-Cup und zuletzt World Rowing Under 23 Regatta.

Jahr Stadt Land Gewässer
2005 Amsterdam Niederlande Bosbaan
2006 Mechelen Belgien Regattastrecke Hazewinkel
2007 Motherwell Großbritannien, Schottland Strathclyde Country Park
2008 Brandenburg an der Havel Deutschland Regattastrecke Beetzsee
2009 Račice Tschechien Ruderkanal Račice
2010 Brest Weißrussland
2011 Amsterdam Niederlande Bosbaan

Junioren-Weltmeisterschaften

1985 wurde erstmals eine Junioren-WM im Rudern ausgetragen. Veranstaltungsort war damals die Regattastrecke Beetzsee der Stadt Brandenburg an der Havel. 20 Jahre später kehrten die Wettkämpfe wieder an ihren Ursprung zurück. Es scheint sich außerdem eingebürgert zu haben, die Junioren-WM im Jahr vor den Olympischen Sommerspielen auf der künftigen Olympiaanlage auszutragen.

Jahr Stadt Land Gewässer
1985 Brandenburg an der Havel DDR Beetzsee
1986 Račice Tschechoslowakei Ruderkanal Račice
1987 Köln Deutschland Fühlinger See
1988 Mailand Italien Idroscalo
1989 Szeged Ungarn Regattabahn Szeged
1990 Aiguebelette-le-Lac Frankreich
1991 Banyoles Spanien Banyoles-See
1992 Montreal Kanada
1993 Aarungen Norwegen
1994 München Deutschland Regattastrecke Oberschleißheim
1995 Poznan Polen Malta-See
1996 Motherwell Großbritannien, Schottland Strathclyde Country Park
1997 Mechelen Belgien Regattastrecke Hazewinkel
1998 Ottensheim Österreich Donau-Nebenarm
1999 Plovdiv Bulgarien
2000 Zagreb Kroatien Jarun-See
2001 Duisburg Deutschland Regattabahn Duisburg
2002 Trakai Litauen
2003 Schinias, Athen Griechenland
2004 Banyoles Spanien Banyoles-See
2005 Brandenburg an der Havel Deutschland Regattastrecke Beetzsee
2006 Amsterdam Niederlande Bosbaan
2007 Peking China
2008 Ottensheim Österreich Donau-Nebenarm
2009 Brive-la-Gaillarde Frankreich
2010 Račice Tschechien Ruderkanal Račice
2011 Eton Großbritannien Dorney Lake
2012 Plovdiv Bulgarien

Quellen

  1. World Rowing Championships 2010. Rowing New Zealand. Abgerufen am 30. Juli 200.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Ruder-Weltmeisterschaft 2006 — Die Ruder Weltmeisterschaften 2006 fanden vom 20. August bis 27. August 2006 auf dem Dorney Lake bei Eton (GB) statt. Die Regatta wurde vom Weltruderverband (FISA) ausgerichtet. Insgesamt traten ca. 1100 Sportler und Sportlerinnen aus 64 Nationen …   Deutsch Wikipedia

  • Weltmeisterschaft — Mit Weltmeisterschaft bzw. Weltmeisterschaften, oft nur als WM abgekürzt, bezeichnet man einen von Einzelsportlern oder Nationalmannschaften auf globaler Ebene ausgetragenen sportlichen Wettbewerb, zumeist in Turnierform, der von dem jeweiligen… …   Deutsch Wikipedia

  • Ruder-Verein Preußen — Flagge des RVP Der Ruder Verein „Preußen“ e. V. (RVP) wurde am 25. November 1903 gegründet. Der RVP ist der nördlichste der zahlreichen Berliner Rudervereine. Dachorganisationen in denen der RVP Mitglied ist, sind der Deutscher Ruderverband… …   Deutsch Wikipedia

  • Ruder-WM — Die Ruderweltmeisterschaften sind vom Weltruderverband (FISA) veranstaltete Wettkämpfe zur Ermittlung der Weltmeister in den einzelnen Bootsklassen. Inhaltsverzeichnis 1 Bootsklassen 2 Weltmeisterschaften 3 U23 Weltmeisterschaften 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Fußball-Weltmeisterschaft 1970/Mexiko — Dieser Artikel behandelt die mexikanische Fußballnationalmannschaft bei der Fußball Weltmeisterschaft 1970. Inhaltsverzeichnis 1 Qualifikation 2 Mexikanisches Aufgebot 3 Spiele der mexikanischen Mannschaft 3.1 Erste Runde …   Deutsch Wikipedia

  • Ralf Holtmeyer — (* 29. März 1956 in Osnabrück) ist ein deutscher Diplom Sportlehrer und Rudertrainer, der seit 1986 als Bundestrainer für den Deutschen Ruderverband (DRV) am Standort Dortmund im Bundesleistungszentrum Rudern des DRV tätig ist. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Regattastrecke Beetzsee — Ruderrennen auf dem Beetzsee 1969 …   Deutsch Wikipedia

  • Britta Oppelt — (* 5. Juli 1978 in Berlin) ist eine deutsche Ruderin. 2002 erreichte sie den 5. Platz im Doppelzweier bei der Ruder Weltmeisterschaft in Sevilla. 2003 erzielte sie den 2. Platz im Doppelzweier bei der Ruder Weltmeisterschaft in Mailand. 2004… …   Deutsch Wikipedia

  • Weltmeisterschaften — Mit Weltmeisterschaft bzw. Weltmeisterschaften, oft nur als WM abgekürzt, bezeichnet man einen von Einzelsportlern oder Nationalmannschaften auf globaler Ebene ausgetragenen sportlichen Wettbewerb, zumeist in Turnierform, der von dem jeweiligen… …   Deutsch Wikipedia

  • World Championship — Mit Weltmeisterschaft bzw. Weltmeisterschaften, oft nur als WM abgekürzt, bezeichnet man einen von Einzelsportlern oder Nationalmannschaften auf globaler Ebene ausgetragenen sportlichen Wettbewerb, zumeist in Turnierform, der von dem jeweiligen… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”