- Ruhmesblume
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Ruhmeskrone Systematik Klasse: Einkeimblättrige (Liliopsida) Unterklasse: Lilienähnliche (Liliidae) Ordnung: Lilienartige (Liliales) Familie: Zeitlosengewächse (Colchicaceae) Gattung: Gloriosa Art: Ruhmeskrone Wissenschaftlicher Name Gloriosa superba L. Die Ruhmeskrone (Gloriosa superba) ist eine Kletterpflanze aus der Familie der Zeitlosengewächse (Colchicaceae). Sie hat eine weite Verbreitung in den wechselfeuchten Gebieten der Paläotropis.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Ruhmeskrone ist eine rankende, mehrjährige krautige Pflanze, die eine Wuchshöhen von 1,5 bis 2 Meter erreicht. Die Ruhmeskrone übersteht die Trockenzeit als Geophyt mit Hilfe verdickter Rhizome als unterirdischen Speicherorgan, die im Gartenbau auch zur Vermehrung dienen. Der Stängel entspringt dem Rhizom. Die Stängel können im oberen Teil verzweigt sein.
Die glänzend grünen, bis 15 Zentimeter langen Laubblätter laufen am Ende in einem rankenartigen Fortsatz aus, mit dem die Pflanzen klettern. Ist keine passende Stütze in der Nähe, bleibt die Hauptachse niederliegend.
An 10 bis 20 Zentimeter langen Stielen hängen meist einzeln die Blüten. Die zwittrige, weitgehend radiärsymmetrischen Blüte weist einen Durchmesser von 10 bis 20 Zentimeter auf. Die sechs gleichgeformten Blütenhüllblätter sind in der Färbung variabel von gelb bis rot und sind schmal-lanzettlich, an den Enden zugespitzt und am Rand gewellt. Nach dem Öffnen der Knospe biegen sich die Blütenhüllblätter nach hinten. Es sind sechs Staubblätter vorhanden, wobei die Staubbeutel an langen Staubfäden stehen und seitlich nach unten aus der Blüte hervorstehen. Der Griffel ragt eine kurzes Stück nach unten aus der Blüte heraus und knickt dann seitlich ab.
In die längliche bis verkehrt eiförmige Kapselfrucht sind in ihrem fleischigen Innern zahlreiche, dunkel gefärbte Samen eingebettet.
Verwendung
Die Ruhmeskrone wird als Zierpflanze sowohl als Kübelpflanze als auch als Schnittblume kultiviert.
Sie enthält Colchicin, den gleichen Giftstoff wie die Herbstzeitlose, und ist dadurch stark giftig. Gloriosa wird zur kommerziellen Produktion von Colchicin angebaut.
Verbreitung und Systematik
Diese Art hat ein sehr großes Verbreitungsgebiet, das von Afrika über Asien bis nach Australien reicht. Da in so einem großen Areal eine gewisse natürliche Variationsbreite der Merkmale anzutreffen ist, wurden etliche verschiedene Arten beschrieben, die sich jedoch auch als eine, nämlich Gloriosa superba, zusammenfassen lassen[1]. Die Gattung ist dennoch nach neueren Untersuchungen nicht monotypisch weil die Littonia-Arten hier einzuordnen sind.
Belege
- Ch. Grunert: Das große Blumenzwiebelbuch, VEB Deutscher Landwirtschaftsverlag 1978, S. 126.
- A. Vinnersten: Tracing History. Phylogenetic, Taxonomix, and Biogeographic Research in the Colchicum Family. Acta Universitatis Uppsalensis, 2003. Online, abgerufen am 15.08.2007
Einzelnachweise
- ↑ Germplasm Resources Information Network, GRIN Species Records of Gloriosa. Online, abgerufen am 15.08.2007
Weblinks
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