- Runzelverpel
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Runzelverpel Systematik Reich: Pilze (Fungi) Klasse: Echte Schlauchpilze (Ascomycetes) Ordnung: Pezizales Familie: Morchelartige (Morchellaceae) Gattung: Verpeln (Verpa) Art: Runzelverpel Wissenschaftlicher Name Verpa bohemica (Krombh.) J.Schröt. Die Runzelverpel oder Böhmische Verpel (Verpa bohemica) ist eine Schlauchpilzart aus der Gattung der Verpeln (Verpa).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Runzelverpel bildet bis 15 cm hohe Fruchtkörper (Apothecien), die in Hut und Stiel gegliedert sind. Der Hut wird etwa 2-5 cm hoch und 2-3 cm breit, er sitzt glockenförmig oder walzenförmig auf dem Stiel und ist nur an der Stielspitze angewachsen und hängt ansonsten frei über dien Stiel herab. Die Hutoberfläche ist unregelmäßig runzelig (hirnartig) oder mit hervortretenden Längs- und dazwischenliegenden Querrippen strukturiert, ihre Farbe reicht von gelb, über ockerbraun bis dunkelbraun. Die Hutunterseite ist weißlich bis ockerfarben. Der Stiel ist jung ausgestopft, im Alter gekammert hohl (im Unterschied zum hohlen Stiel der Morcheln, er wird bis 15 cm lang, ist weißlich bis ockerlich gefärbt und mit feinen weißen Köchen bedeckt. Insgesamt ähnelt die Runzel-Verpel stark den Morcheln.
Ökologie
Die Runzelverpel ist ein Bodensaprobiont, sie wächst in lichten Laubwäldern, Flussauen, Hecken und Gebüschen. Die Fruchtkörper erscheinen in Mitteleuropa von April bis Mai. Die Art ist selten.
Bedeutung
Kein Speisepilz, die Runzelverpel kann Verdauungsstörungen hervorrufen.
Systematik
Die Art wird manchmal in die eigene Gattung Ptychoverpa gestellt.
Quellen
- H. E. Laux: Der große Kosmos-Pilzführer. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2001, ISBN 3-440-08457-4
- F. Breitenbach, J. Kränzlin: Pilze der Schweiz. Bd 1. Ascomycetes. Mykologia, Luzern 1984, ISBN 3-85604-011-0.
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