- Ruprecht Peter Georg Düll
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Ruprecht Düll (* 18. Februar 1931 in Weimar, Thüringen) ist ein deutscher Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Düll“.
Biografie
Bereits als Kind war Düll von der Pflanzenwelt fasziniert und begleitete seinen Vater auf dessen Exkursionen. Von 1950 bis 1955 absolvierte er ein Biologiestudium (im Hauptfach Botanik) an der Universität Jena, das er mit Diplom abschloss. 1961 veröffentlichte er eine Abhandlung über die Bastard-Mehlbeeren, in der er die von ihm entdeckte Badische Mehlbeere wissenschaftlich beschrieb. In der Folgezeit war er wissenschaftlicher Assistent in Ost-Berlin, Heidelberg und Tübingen, wo er auch promovierte. Nach einer Lehrerzeit an einem Gymnasium in Karlsruhe und seiner Hochzeit im Jahre 1969 wurde er stellvertretender Direktor des Botanischen Gartens in Oldenburg. Von 1971 bis 1996 war er Professor und Lehrstuhlinhaber für Botanik an der der Gerhard-Mercator-Universität in Duisburg. Daneben machte er mehrere botanische Expeditionen nach Mexiko, auf atlantische Inseln, in die Ägäis und nach Nordamerika. Dülls Hauptaugenmerk gilt der Erforschung und Kartierung von Moosarten sowie heimischer und mediterraner Blütenpflanzen.
Werke (Auswahl)
- 1961: Die Sorbus-Arten und ihre Bastarde in Bayern und Thüringen
- 1971: Botanisch-Ökologisches Exkursionstaschenbuch (1. Auflage) / Neuer Titel: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands (5. Auflage, 2005)
- 1980: Die Moose (Bryophyta) des Rheinlandes unter Berücksichtigung der selteneren Arten des benachbarten Westfalen und Rheinland-Pfalz
- 2000: Farbatlas Flechten und Moose
- 2003: Geheimnisse der Mittelmeerflora
- 2006: Unsere Ebereschen und ihre Bastarde
Weblinks
- Literatur von und über Ruprecht Düll im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten NAME Düll, Ruprecht KURZBESCHREIBUNG deutscher Botaniker GEBURTSDATUM 18. Februar 1931 GEBURTSORT Weimar
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