- Río Purús
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Rio Purus Am Strand des Rio Purus
Daten Lage Ucayali, Peru; Acre und Amazonas (Bundesstaat), Brasilien Länge 3.210 km Ursprung Zusammenfluss von Río Curiuja und Río Cujar Mündung in den Amazonas-3.6820028879205-61.475372314453Koordinaten: 3° 40′ 55″ S, 61° 28′ 31″ W
3° 40′ 55″ S, 61° 28′ 31″ W-3.6820028879205-61.475372314453Abfluss über Amazonas Einzugsgebiet 371.042 km² Rechte Nebenflüsse Río Chandless, Rio Iaco, Rio Acre, Rio Ituxi, Rio Mucuim, Rio Ipixuna Linke Nebenflüsse Rio Tapauá Mittelstädte Boca do Acre, Lábrea Kleinstädte Alerta, Canutama Gemeinden Santa Rosa do Purus, Manoel Urbano, Pauini, Tapauá, Beruri Karte des Amazonasbeckens, Rio Purus hervorgehoben Der 3210 Kilometer lange Rio Purus (portugiesische Schreibweise, im Spanischen Purús) ist ein rechter Nebenfluss des Amazonas, des größten Stromes von Südamerika.
Der Fluss entsteht in einer Mittelgebirgs-Region östlich der peruanischen Anden aus dem Zusammenfluss von Río Curiuja und Río Cujar in der Region Montana. Dort befinden sich deren Quellen in der peruanischen Provinz Ucayali, rund 320 Kilometer nördlich von Cuzco. Von dort aus fließt der Purus in nordöstlicher Richtung nach Brasilien, wo er in einem sehr stark mäandernden Flusslauf und mit nur wenig Gefälle dem großen Amazonas zufließt. Seine Mündung liegt etwa 150 km westlich der Großstadt Manaus.
Orografisch ist der Purus dem Rio Madeira (siehe Karte) sehr ähnlich. Er fließt großteils parallel zu diesem im westlichen Abstand von etwa 200 km und hat fast dieselbe Länge. Dadurch entspricht sein Verlauf fast genau der Luftlinie zwischen den Amazonasquellen des Ucayali und dem Zentrum des Amazonasbeckens bei Manaus.
Bezüglich seiner Gesamtlänge ist es interessant, dass die Luftlinie von seiner Quelle bis zur Mündung nur rund 1450 Kilometer umfasst, bei Einrechnung aller Mäander wird eine Länge von etwa 3200 km geschätzt. Das Einzugsgebiet hat eine Fläche von 371.042 Quadratkilometer. Seine Mündung befindet sich im brasilianischen Bundesstaat Amazonas. Der Purus trägt etwa fünf Prozent zum Wasser des Amazonas an seiner Mündung bei. An den Ufern des Purus befinden sich etwa 40.000 km² Überschwemmungsflächen (Várzea); außerdem bilden sich aus den alten Mäandern eine Vielzahl von Seen. Diese beiden Faktoren führen dazu, dass der Purús ein außerordentlich produktiver Fluss ist und den größten Teil der Fischversorgung für die Großstadt Manaus sicherstellt.
Der Purus ist über den größten Teil seiner Länge schiffbar; der Rio Acre, einer seiner kleinen Nebenflüsse, sogar bis nach Bolivien.
Zwischen 1861 und 1865 fuhr der englische Entdecker William Chandless erstmals bis zu den Quellgebieten des Purus hinauf. 1871 folgte eine Expedition von Pereira Labre, nach dem später die Stadt Lábrea benannt wurde.
Siehe auch: Liste der längsten Flüsse der Erde
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