- Aztekischer Dreibund
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Der aztekische Dreibund war ein Bündnis der Stadtstaaten Tenochtitlán, Texcoco und Tlacopán, das im Jahre 1428 durch Itzcóatl von Tenochtitlán, Nezahualcóyotl von Texcoco und Totoquilhuaztli, dem Herrscher des kleineren Stadtstaats Tlacopán geschlossen wurde.
Anlass dieser Dreier-Allianz waren die zunehmend expansionistischen Bestrebungen der Tepaneken unter ihrem Herrscher – und mutmaßlichen Usurpator – Maxtla, der unter anderem Chimalpopoca, den Tlatoani von Tenochtitlán, ermorden ließ und die Aztekenhauptstadt belagerte.
Innerhalb des Dreibundes hatte Tenochtitlán die dominierende Stellung inne. Die unterworfenen Provinzen wurden zentral von Tenochtitlán aus regiert, die Tributzahlungen unter Tenochtitlán, Texcoco und Tlacopán nach dem Schlüssel 5:3:1 aufgeteilt. Der aztekische Dreibund bildete die politische Basis des späteren Aztekenreichs.
Literatur
- Hanns J. Prem: Die Azteken. Geschichte - Kultur - Religion. Verlag C.H. Beck, München 2003, ISBN 3-406-45835-1.
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