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Der Begriff subkutan (von lat. sub = unter, cutis = Haut, Abk. s.c.) bedeutet „unter der Haut (befindlich)“ oder „unter die Haut verabreicht“. Das subkutane Fettgewebe ist das unmittelbar unter der Haut liegende, die subkutane Verabreichung von Medikamenten ist einfacher und schneller zu bewerkstelligen als die intravenöse, die Resorption und Verteilung des Medikaments aus dem Unterhautgewebe ist allerdings langsamer als bei intravenöser Gabe. Zum Spritzen ist nur eine kurze Kanüle notwendig und die Anforderungen an die Desinfektion sind weniger streng. Dadurch eignet sich dieses Verfahren gut, um vom Patienten selbst angewandt zu werden. Das Verfahren ist relativ schmerzarm.
Eine Sonderform ist die intrakutane Injektion, bei der die Haut nicht durchstochen wird, sondern das Medikament in die Haut selbst eingebracht wird. Diese Technik wird z. B. bei Allergietests oder Tuberkulintests angewendet.
Anwendung
Typischerweise werden folgende Medikamente subkutan verabreicht:
- Insulin
- Antikoagulantien (wie Heparin)
- Vitamin B12
- Zytokine (wie G-CSF, EPO)
- Allergenextrakte zur Hyposensibilisierung
Siehe auch
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