Der Radschlag ist eine akrobatische Turnübung. Er ist ein seitwärts ausgeführter Überschlag, wobei Hände und Füße in jeweils größerem Abstand auf einer gedachten oder existierenden Linie (z. B. Schwebebalken) aufsetzen. Ein Radschlag ist vergleichbar mit einem Rad doch ein Radschlag wird mit größerem Schwung ausgeführt und die Füße werden in der Luft zusammen "geschlagen" (unten genauere Beschreibungen). Wenn man sich dann noch um 90 Grad dreht, heißt es Radwende oder "Round-off".

Unterschiedliche Variationen in der Durchführung:

  • Dynamisch: Der Turner nimmt Anlauf und lässt sich seitwärts auf die eigenen ausgestreckten Hände fallen. Der Körper dreht sich dann bei ausgestreckten Beinen um die eigene Achse wie bei einem Salto, der zuvor genommene Schwung reicht aus, den Radschläger wieder auf die eigenen Füße zu katapultieren.
  • Statisch: Ohne Anlauf zunehmen, wird das Rad aus dem Ausfallschritt geturnt (dieser Schwung reicht aus). Das Rad wird gerade angeturnt und kurz über den Boden wird der Oberkörper gedreht und über den Handstand mit gespreizten Beinen die Bewegungsfolge abgeschlossen.

Ein im Trampolinturnen in der Luft geschlagenes Rad (seitlicher Salto) wird dort als Araber bezeichnet. Da es eine außerordentliche Körperbeherrschung erfordert, wird es nur von wenigen beherrscht. Es gilt als unfallträchtig und ist daher in keiner offiziellen Wettkampfsportart anzutreffen.

Wissenswertes

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