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Sender ID, auch Sender ID Framework (SIDF), ist ein Vorschlag der MARID-Arbeitsgruppe der IETF zur Bekämpfung von Spam und basiert auf dem Sender Policy Framework und Microsofts Caller ID.
Aufgrund schwerwiegender Differenzen innerhalb der Arbeitsgruppe stellte sie die Arbeiten zur Spezifizierung der Sender ID am 23. September 2004 ein. Als Hauptgrund für das Scheitern gilt, dass Microsoft Patente an Schlüsseltechnologien der Sender ID hält und diese damals unter einer Lizenz zur Verfügung stellte, die Anbietern freier Software eine Implementierung unter der GNU General Public License oder einer ähnlichen Open-Source-Lizenz unmöglich machte.[1]
Microsoft möchte in Zukunft den Einsatz der Sender ID verstärken, indem die hauseigenen Dienste MSN und Hotmail ankommende E-Mails ohne Sender ID als potenziellen Spam klassifizieren sollen. Begründet wird dieses Vorgehen mit einer recht großen Anzahl von E-Mails, die bereits die Merkmale von Sender ID aufweisen würden. Experten kritisieren dieses Vorgehen und befürchten, dass Microsoft die Industrie zwingen wolle, einen nicht allgemein akzeptierten Standard zu verwenden. Am 24. Oktober 2006 hat Microsoft das Sender ID-Verfahren im Rahmen des Open Specification Promise-Projekts für jegliche Nutzung freigegeben.[2]
Siehe auch
Weblinks
- Sender ID Framework (engl.) auf der Website von Microsoft
- Sender ID Patent License Agreement (engl.) (Microsoft)
Quellen
- ↑ Holger Bleich: Anti-Spam-Standard Sender ID: Zurück auf Start auf heise online, 10. September 2004
- ↑ Andreas Wilkens: Microsoft stellt Technik für die Spamkennzeichnung zur Nutzung frei auf heise online, 24. Oktober 2006
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