- SK VOEST Linz
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FC Linz ist ein ehemaliger Fußballverein aus der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz in Österreich.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Verein wurde am 30. Juni 1946 als SV Eisen und Stahl 1946 Linz mit den Klubfarben Schwarz-Weiß gegründet. Am 10. November 1949 erfolgte die Umbenennung des Werkssportvereines in SK VÖEST Linz.
Zweimal wurde der Klub oberösterreichischer Landesmeister. Während man 1958 noch am Aufstieg in die damalige Staatsliga B in den Relegationsspielen am KSV Ankerbrot Wien scheiterte, war der SK VÖEST 1961 als Meister für die als Unterbau zur Nationalliga neueingerichtete Regionalliga Mitte (Oberösterreich, Steiermark und Kärnten) direkt teilnahmeberechtigt.
Nach der Saison 1968/69, in der man erstmals regelmäßig im Linzer Stadion Auf der Gugl spielte - davor bestritt man dort des Öfteren die Vorspiele zu den Erstligamatches des SV Stickstoff Linz, mit dem man 1963/64 auch eine kurzlebige Kooperation eingegangen war - stieg man nach einer überragenden Herbstsaison (mit 12 Siegen, darunter ein 9:0 gegen den Klagenfurter AC, und einem Untentschieden aus 13 Partien) als Meister der Regionalliga Mitte in die Nationalliga auf.
Im Sommer 1972 wurden die Vereinsfarben auf Blau und Weiß geändert. Unter diesem Namen sichert sich der Verein seinen einzigen österreichischen Meistertitel in der Saison 1973/74. Im Jahr 1978 erfolgte eine Änderung des Vereinsnamens auf SK VOEST Linz.
1980 nahm man letztmals am Europacup teil und schied wie auch dreimal davor (Dynamo Dresden, FC Barcelona, Vasas Budapest) bereits in der ersten Runde aus, diesmal gegen TJ Zbrojovka Brno.
Nach einer Reihe ziemlich trister Spielzeiten in den 80ern fand sich der Klub 1988 in der damaligen Mittleren bzw. Aufstiegs-Play-Off wieder und musste trotz einer relativ erfolgreichen Hinrunde nach einem 0:3 beim SK Austria Klagenfurt schlussendlich doch noch erstmals in der Vereinsgeschichte in die gesamtösterreichische 2. Division absteigen. Der Wiederaufstieg gelang erst nach zwei erfolglosen Anläufen in der Saison 1990/91, indem man souverän die Aufstiegs-Play-Off gewann und sich damit gleichzeitig auch den Meistertitel der 2. Division sichern konnte.
1990 spaltete sich die Fußballabteilung vom Stammklub ab und wurde als FC VOEST Linz selbstständig. Nach dem Ausstieg der "Vereinigten Österreichischen Eisen- und Stahlwerke" (VÖEST) aus dem Verein nannte sich der Klub ab 1991 FC Stahl Linz. Da den Namen "Stahl Linz" viele noch immer mit dem ehemaligen Geldgeber VÖEST assoziierten, wurde 1993 beschlossen, den Verein in FC Linz umzutaufen.
Einen beachtlichen Erfolg lieferte der damalige Zweitligaverein mit dem Erreichen des Pokalfinales in der Saison 1993/94, das jedoch am 11. Juni 1994 im Ernst Happel-Stadion vor nur 6000 Zuschauern gegen den FK Austria Wien klar mit 0:4 verloren ging. Nach Beendigung der Saison 1996/97 wurde aus wirtschaftlichen Gründen auf Druck der Politik die "Fusion" mit dem Stadtrivalen LASK Linz beschlossen, die jedoch einer Auflösung des FC Linz gleichkam. Im selben Jahr wurde mit dem FC Blau-Weiß Linz ein Nachfolgeverein des ehemaligen Werkssportklub im moralischen, jedoch nicht im juristischen Sinn gegründet, der von einem Großteil der ehemaligen FC-Linz-Anhänger unterstützt wird.
Sponsoren im Vereinsnamen
Bis 1986 reichte das vom Werk zur Verfügung gestellte Budget für die Aufrechterhaltung des Spielbetriebs aus, erst in der Saison 86/87 tauchte mit dem Miettextil-Unternehmen "Salesianer Miettex" erstmals eine externe Firma als Hauptsponsor und damit auch im Vereinsnamen auf. Die Sponsorenschaft blieb auch nach dem Abstieg in die 2. Division aufrecht, nach dem Wiederaufstieg 1991 zog man sich allerdings zurück. Im Spätherbst 1993, der mittlerweile in FC Linz umbenannte Verein war inzwischen wieder in die 2. Liga abgestiegen, kaufte sich der oberösterreichische Getränkehersteller Keli in den Klubnamen ein, eine Zusammenarbeit, die ebenfalls mit dem neuerlichen Aufstieg in die 1. Division im Juni 1996 ihr Ende fand.
Bekannte Spieler
- Zoran Barisic
- Norbert Ebster
- Ove Flindt
- Erwin Fuchsbichler
- Koloman Gögh
- Gerald Haider
- Reinhold Hintermaier
- Willi Kreuz
- Michael Lorenz
- Daniel Madlener
- Ferdinand Milanovich
- Dietmar Mirnegg
- Erik Mykland
- Peter Pacult
- Herbert Rettensteiner
- Hugo Sanchez
- Frank Schinkels
- Josef Stering
- Christian Stumpf
- Fritz Ulmer
- Walter Waldhör
- Jürgen Werner I
- Jürgen Werner II
- Günther Zeller
- Georg Zellhofer
- Manfred Zsak
Erfolge
SK VÖEST Linz
- Österreichischer Meister: 1973/74
- Österreichischer Vizemeister: 1974/75
- Österreichischer Pokalfinalist: 1977/78
- Oberösterreichischer Landesmeister: 1957/58 und 1960/61
- Meister der Regionalliga Mitte: 1968/69
SK VOEST Linz
- Österreichischer Vizemeister: 1979/80
FC VOEST Linz
- Meister der 2. Liga: 1990/91
FC Stahl Linz
- 6. Platz als Aufsteiger in der Saison 1991/92
FC Linz
- Österreichischer Pokalfinalist: 1993/94
- Meister der 2. Liga: 1995/96
SK VÖEST Linz im Europacup
- Q = Qualifikation
- 1R = Erste Runde
Saison Bewerb Runde Land Verein Ergebnisse 1972/73 UEFA Cup 1R SG Dynamo Dresden 0-2 (A), 2-2 (H) 1974/75 Europacup der Landesmeister Q FC Barcelona 0-0 (H), 0-5 (A) 1975/76 UEFA Cup 1R Vasas Budapest 2-0 (H), 0-4 (A) 1980/81 UEFA Cup 1R TJ Zbrojovska Brno 1-3 (A), 0-2 (H)
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