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Das Sudden Northwood Death Syndrome (SNDS) bezeichnet den plötzlichen, irreparablen Defekt des Pentium 4-Prozessors in der namensgebenden Revision "Northwood" als Folge von übermäßigem Übertakten.
Die Ursache des Effekts - Elektromigration - stellt ein grundsätzliches Problem integrierter Schaltungen dar, der Effekt wurde jedoch speziell im Zusammenhang mit dem Northwood-Kern bekannt, da dieser der erste Mikroprozessor war, für den die Elektromigration ein erhebliches Problem darstellte.
Die dem SNDS zugrunde liegende Elektromigration wird im Wesentlichen durch 2 Effekte verstärkt hervorgerufen:
- Erhöhung der Kernspannung (VCORE)
- Um eine ausreichende Signalqualität bei erhöhten Taktraten zu erreichen, wird die Kernspannung zum Teil erheblich erhöht, was direkt zur Steigerung der auftretenden Ströme führt (Leckströme und Signalströme).
- Taktfrequenzerhöhung
- Die Taktfrequenzerhöhung führt zur Erhöhung der Stromdichte innerhalb der Schaltung, was zu einer verstärkten Erwärmung führt.
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