Sacueni

Sacueni
Săcueni
Zickelhid
Székelyhíd
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Săcueni (Rumänien)
DEC
Basisdaten
Staat: Rumänien
Historische Region: Kreischgebiet
Kreis: Bihor
Koordinaten: 47° 21′ N, 22° 5′ O47.352522.091388888889130Koordinaten: 47° 21′ 9″ N, 22° 5′ 29″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 130 m
Fläche: 151,40 km²
Einwohner: 11.709 (1. Juli 2007)
Bevölkerungsdichte: 77 Einwohner je km²
Postleitzahl: 417435
Telefonvorwahl: (+40) 02 59
Kfz-Kennzeichen: BH
Struktur und Verwaltung (Stand: 2008)
Gemeindeart: Stadt
Gliederung: 5 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Cadea, Ciocaia, Cubulcut, Olosig, Sânnicolau de Munte
Bürgermeister: Csaba Béres (UDMR)
Postanschrift: Str. Libertăţii, nr. 5
loc. Săcueni, jud. Bihor, RO-417435
Webpräsenz:

Săcueni (deutsch Zickelhid, ungarisch Székelyhíd) ist eine Stadt im Kreis Bihor (Rumänien).

Inhaltsverzeichnis

Lage

Săcueni liegt im Kreischgebiet am Rand der Großen Ungarischen Tiefebene und an deren Übergang zu den nordwestlichen Ausläufern des Apuseni-Gebirges. Die Kreishauptstadt Oradea befindet sich etwa 35 km südlich. Nur 7 km westlich des Stadtzentrums verläuft die rumänisch-ungarische Grenze.

Geschichte

Die Region der heutigen Stadt ist seit dem Neolithikum besiedelt. Weitere archäologische Funde stammen aus der Eisen-, Bronze- und Dakerzeit. Während der Völkerwanderung siedelten hier Gepiden und Awaren. Um das Jahr 1000 nahmen die Ungarn das Gebiet in Besitz. Im Jahr 1217 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts (urkundlicher Nachweis 1455) erhielt er das Stadtrecht.[1] In der folgenden Zeit nahm die relative Bedeutung des Ortes ab. Im 16. und 17. Jahrhundert gehörte er vorübergehend zum Osmanischen Reich, danach zu Österreich-Ungarn. In den letzten Jahrzehnten der Habsburgermonarchie war Székelyhíd/Săcueni Sitz eines Stuhlbezirks im Komitat Bihar. In Folge des Ersten Weltkrieges kam Săcueni trotz seiner ungarischen Bevölkerungsmehrheit an Rumänien. Im Ergebnis des Zweiten Wiener Schiedsspruches gelangte der Ort von 1940 bis 1944 vorübergehend wieder zu Ungarn. Nach einem Bürgerreferendum 2003 wurde Săcueni 2004 erneut zur Stadt erklärt. Haupterwerbszweige sind die Land- und Viehwirtschaft, Lebensmittel- Metall- und Holzverarbeitung.

Bevölkerung

1880 lebten auf dem Gebiet der heutigen Stadt 8.706 Menschen, davon 7.782 Ungarn. Im Jahr 1930 bezeichneten sich von den damals 11.628 Einwohnern 9.319 als Ungarn, 1.203 als Rumänen, 642 als Juden, 378 als Roma, 45 als Deutsche und 18 als Slowaken. 1956 war die Zahl der Juden auf 74 gesunken. Bei der Volkszählung 2002 wurden in Săcueni 11.665 Einwohner registriert, darunter 7.177 in der eigentlichen Stadt und 4.488 in den fünf eingemeindeten Orten. 9.010 waren Ungarn, 1.747 Roma und 891 Rumänen.[2]

Verkehr

Săcueni liegt an der Bahnstrecke von Oradea nach Satu Mare. In der Stadt zweigt die Nebenbahn nach Zalău ab. Durch die Stadt führt die Europastraße 671. Von Săcueni führt ein Straßengrenzübergang nach Ungarn.

Sehenswürdigkeiten

  • Dealul Pleşuv, bronzezeitliche Festung
  • Römisch-katholische Kirche (18. Jh.)
  • Stubenberg-Palast (18. Jh.)

Einzelnachweise

  1. Website des rumänischen Abgeordnetenhauses, abgerufen am 10. Januar 2008
  2. Volkszählung 2002, abgerufen am 10. Januar 2008

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