- Saisonalität
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Der Ausdruck Saison (von frz. saison „Jahreszeit“; Plural: Saisons, österr. auch Saisonen) bezeichnet einen immer wiederkehrenden Zeitabschnitt eines Jahres. Ursprünglich galten naturgegebene jahreszeitliche Bedingungen vor allem in der Landwirtschaft (Saat, Ernte) und Baubranche als Voraussetzung einer Saison. Der Begriff Saison markiert außerdem in der Jagd und Fischerei die jeweils relevante Zeit.
Heute regiert die Saison vielfältige gesellschaftlich-kommerzielle Bereiche. Beispiele hierfür sind
- in der Dienstleistungsindustrie die Touristen-, Urlaubs- oder Badesaison (Hoch- und Nebensaison),
- im Sport die Zeit von Wettkämpfen (Fußball- oder Skisaison),
- in der Kultur- und Unterhaltungsindustrie die Opern-, Schauspiel- oder Filmsaison (Spielzeit), sowie die Saison der Schausteller
- wie in der Mode die Frühlings-, Sommer-, Herbst- oder Wintersaison.
Typische Zeitabschnitte mit einer intensiven Aktivität in der Landwirtschaft sind beispielsweise
- die Spargelernte im Mai und Juni mit der Vermarktung an Gastronomie und Endverbraucher,
- die Kirschernte im Juni und Juli mit der Weiterverarbeitung zu Saft und Likör,
- die Weinlese im Spätsommer mit gleichzeitiger Kelter,
- die Zuckerkampagne im Herbst, zu der die Zuckerrübenernte von den Feldern in die Zuckerfabriken eingebracht wird.
Bei Betrieben, die nicht ganzjährig voll ausgelastet arbeiten, werden für die jeweiligen Hauptarbeitszeiträume traditionell als Erntehelfer zusätzliche Arbeitskräfte eingestellt (sog. Saisonarbeiter, Saisoniers).
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