Salber

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Wilhelm Salber (* 9. März 1928) war dreißig Jahre Direktor des Psychologischen Instituts an der Universität zu Köln. Er verfolgte einen integrativen Forschungsansatz, in dem er unterschiedliche psychologische Schulen und Forschungsmethoden miteinander in Beziehung setzte (Wilhelm Dilthey, Friedrich Nietzsche, Sigmund Freud, Wolfgang Köhler, Friedrich Sander).

Unter Berücksichtigung psychoanalytischer, ganzheits- und gestaltpsychologischer Erkenntnisse entwickelte er ein neues psychologisches Konzept, die Psychologische Morphologie. Sie geht vom Erleben aus und kommt mit Hilfe einer methodisch streng durchformten Vorgehensweise zu nachprüfbaren Erklärungen.

Akademischer Werdegang

  • 1947 Abitur am Kaiser-Karls-Gymnasium in Aachen
  • 1948 Abschluss der Ersten Deutschen Journalistenschule, Aachen. Freier Mitarbeiter und Zeichner für verschiedene Zeitungen.
  • 1949 Immatrikulation an der Universität Bonn
  • 1952 Promotion zum Dr. phil.; wissenschaftliche Hilfskraft am Psychologischen Institut.
  • 1953 Diplom-Psychologe; wissenschaftlicher Assistent in Bonn und Erlangen. Seit 1956 "Motivuntersuchungen" zum Umgang mit Medien und Dingen (Benzin, Filme, Kosmetik, Kohle, Lektüre); Gutachter bei der FSK der Filmwirtschaft.
  • 1958 Habilitation an der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn.
  • 1959 Berufung als Professor an die Pädagogische Akademie Köln.
  • 1961 Berufung an die Universität Würzburg.
  • 1963 Direktor des neu gegründeten Psychologischen Institutes II an der Universität zu Köln. Entwicklung des Konzeptes einer Psychologischen Morphologie; Erforschung von Alltag, Kunst, Kultur, Medien; von Erziehung, Werbung und Behandlung.
  • 1973 Begegnung mit Anna Freud; Analyse bei ihr; Reisen nach Russland auf Einladung der Akademie der Wissenschaften. Mitarbeit bei Psychologie-Sendungen im Fernsehen ("Hilferufe"); Filme über Goya und "Don Quichotte".
  • 1993 Emeritierung nach dreißig Jahren Tätigkeit als Direktor des Psychologischen Institutes der Universität zu Köln.
  • Seit 1993 Beratung und Supervision (Forschungsprojekte; Medien-Untersuchungen; Supervision von Instituten für Morphologische Wirkungsforschung; Untersuchung von Entwicklungs- und Generationsproblemen).

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