- Salvia sclarea
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Muskatellersalbei Systematik Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales) Familie: Lippenblütler (Lamiaceae) Unterfamilie: Nepetoideae Gattung: Salbei (Salvia) Art: Muskatellersalbei Wissenschaftlicher Name Salvia sclarea L. Der Muskatellersalbei (Salvia sclarea), auch Muskat-Salbei, Römischer Salbei oder Scharlei genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Salbei (Salvia) in der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der Muskatellersalbei ist eine immergrüne, zweijährige bis ausdauernde krautige Pflanze mit pleiokormer Pfahlwurzel. Die Pflanze erreicht Wuchshöhen von 50 bis 110 Zentimeter. Die großen Laubblätter sind einfach.
Die Tragblätter der Scheinquirle sind länger als der Kelch. Die Blütenstandsachsen sind mit einfachen Haaren und Drüsenhaaren (Muskatellergeruch) besetzt. Die zwittrigen Blüten sind zygomorph. Der Kelch ist breit herzförmig, am Rand kurz bewimpert, lila, weinrot oder weiß. Die Kelchzähne sind begrannt und stechend. Die Krone ist 20 bis 28 Millimeter lang, hellblau, rosa oder lila. Die Kronröhre hat innen auf der Bauchseite eine kleine Schuppe.
Die Blütezeit reicht von Juni bis Juli.
Vorkommen
Der Muskatellersalbei kommt in Mittel- und Ost-Europa und West-Asien vor. Er besiedelt Felshänge, Wälder, Felder und Wegränder bis in Höhenlagen von 2000 Meter.
Nutzung
Der Muskatellersalbei wird selten als Zierpflanze in Staudenbeeten kultiviert. Er ist seit spätestens dem 9. Jahrhundert in Kultur, es gibt einige Sorten.
Er wird er als Heilpflanze und Gewürz genutzt. Er wurde zur Aromatisierung von Wermutweinen verwendet. Er wird in der Kosmetik- und Parfümindustrie verwendet.
Es werden folgende Drogen genutzt:
- Salviae sclareae herba (Synonyme: Herba Gallitrichi, Herba Hormini sativi, Herba Salviae sclareae): Es sind die zur Blütezeit geernteten oberirdischen Pflanzenteile.
- Oleum Salviae sclareae (Synonym: Salviae sclareae aetheroleum): Es ist das Salvia-sclarea-Öl oder Muskatellersalbeiöl): Es ist das ätherische Öl, das aus den Triebspitzen und Blütenständen gewonnen wird. Es besteht vor Allem aus Linalyacetat (bis zu 75 %), Linalool (bis zu 30 %) und dem Alkohol Sclareol.
Blätter und Blüten können roh oder gegart gegessen werden.
Belege
Literatur
- Eckehardt J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
Weblinks
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