Samuel Gottlieb Linde

Samuel Gottlieb Linde
Samuel Bogumił Linde

Samuel Bogumił Linde, auch Samuel Gottlieb Linde (* 20. April 1771 in Thorn; † 8. August 1847 in Warschau), war ein polnischer Lexikograf, Sprachwissenschaftler und Bibliothekar. Linde studierte und lehrte polnische Sprache in Leipzig Philologie und Theologie, es folgten u. a. wissenschaftliche Tätigkeiten in Warschau und Wien. Als Lindes Hauptwerk gilt der Słownik języka polskiego, das erste wissenschaftliche Wörterbuch der polnischen Sprache.
Ihm zu Ehren stifteten die Partnerstädte Göttingen und Thorn den Samuel-Bogumil-Linde-Preis

Linde zog nach Warschau, wo er Rektor des Lyceums und der Bibliothek wurde. Er war behilflich bei der Einrichtung einer evangelischen Kirche der deutschen Gemeinde in Warschau, welche ebenfalls vom Kaiser genehmigt war.

Inhaltsverzeichnis

Veröffentlichungen

  • Słownik języka polskiego
  • De solatiis adversus mortis horrores in Platone et Novo Testamento obuiis commentatio. Leipzig: Klaubarth, 1792 (Dissertation)

Übersetzungen aus der polnischen Sprache

  • Joseph Mikoscha: Reise eines Polen durch die Moldau nach der Türkey. Leipzig: Crusius, 1793
  • Franciszek Ksawery Dmochowski / Hugo Kołłątaj / Ignacy Potocki: Vom Entstehen und Untergange der Polnischen Konstitution vom 3ten May 1791. Lemberg / Leipzig: Fleischer, 1793 (Digitalisat: Teil 1, Teil 2)

Literatur

  • Peter von Koeppen: Samuel Gottlieb Linde. Eine biographische Skizze. Berold, Wien 1823 (Digitalisat)
  • Samuel Bogumił Linde: Autobiografia z 1823 roku. Do druku przygotował i wstępem opatrzył Marian Ptaszyk. Wyd. Uniwersytetu im. Mikołaja Kopernika, Toruń 2000, ISBN 83-231-1150-2 (Digitalisat)
  • Karol Sauerland: Deutsch-polnische Symbiosen? Samuel Gottlieb Linde, Tadeusz Zieliński, Elida Maria Szarota, Ludwig Zimmerer. In: Matthias Weber (Hrsg.): Deutschlands Osten - Polens Westen. Vergleichende Studien zur geschichtlichen Landeskunde. (= Mitteleuropa - Osteuropa. Oldenburger Beiträge zur Kultur und Geschichte Ostmitteleuropas; Band 2). Lang, Frankfurt am Main u. a. 2001, ISBN 3-631-37648-0

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