- San Cugat del Vallés
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Gemeinde Sant Cugat del Vallès Wappen Karte von Spanien Basisdaten Autonome Gemeinschaft: Katalonien Provinz: Barcelona Comarca: Vallès Occidental Koordinaten 41° 28′ N, 2° 5′ O41.4677777777782.0833333333333124Koordinaten: 41° 28′ N, 2° 5′ O Höhe: 124 msnm Fläche: 48.32 km² Einwohner: 70.514 (2005) Bevölkerungsdichte: 1.459,31 Einwohner/km² Verwaltung Amtssprache: Kastilisch, Katalanisch Bürgermeister: Lluís Recoder i Miralles Daten der Generalitat: MuniCat 2006 Sitze im Gemeinderat: Kommunalwahl 2007 Webpräsenz der Gemeinde Lage der Gemeinde Sant Cugat del Vallès (spanisch: San Cugat del Vallés) ist eine katalanische Stadt in der Provinz Barcelona im Nordosten Spaniens. Sie liegt in der Comarca Vallès Occidental und gehört zur Metropolregion Àrea Metropolitana de Barcelona.
Sie liegt unmittelbar westlich von Barcelona und hat eine Fläche von 48,32 km². Im Jahr 2005 hatte sie 70.514 Einwohner [1]. Seit 2001, als die Stadt noch 60.265 Einwohner zählte [2], hat die Bevölkerung um ein Sechstel zugenommen. Gründe für diesen Bevölkerungszuwachs waren die Zuwanderung wohlhabender Schichten und hohe Mietpreise im benachbarten Barcelona.
Die Entwicklung Sant Cugats hat mit dem Bau der Autobahn, die die Stadt mit Barcelona verbindet, ihren Anfang genommen. Vorher trennte der Gebirgszug Serra de Collserola, zu dem auch der Tibidabo gehört, Sant Cugat von Barcelona. Heute existiert eine S-Bahn-Anbindung der Ferrocarrils von Barcelona aus über Sant Cugat, wo sich die Strecke nach Sabadell und nach Terrassa gabelt.
In Sant Cugat des Vallès gibt es einige historische Bauwerke. Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist das bedeutende romanische Kloster, das schon im 9. Jahrhundert gegründet wurde.
Der Ort verfügt über viele Grünflächen und Parks, Einkaufszonen, Sportanlagen (darunter insbesondere seinen Golfplatz), und attraktive Wohngebiete, und hat sich daher zu einem der beliebtesten Wohngebiete in der Umgebung von Barcelona entwickelt.
Entlang der Nord-Süd-Autobahn AP-7 befindet sich ein Gewerbepark mit Televisión Española, Hewlett-Packard und anderen namhaften Unternehmen.
Inhaltsverzeichnis
Schutzpatron
Am 3. März ist in Sant Cugat del Vallès der Feiertag des Sant Medir, dem Schutzpatron des Ortes.
Die Legende geht auf die Zeit der Römer (303 n. Chr. Kaiser Diokletian) zurück, die sich bekanntlich anfangs sehr gegen den christlichen Glauben sträubten. Auch in Katalonien fanden Christenverfolgungen statt, man denke nur an den Heiligen Cugat, der dem Ort seinen Namen gab. Sie verfolgten den damaligen Bischof von Barcelona mit dem Namen Sever, der sich jedoch schnell von dannen machte und über den Tibidabo nach Sant Cugat entfloh. Nach damaligen Maßstäben war dies eine Tagesreise, den Tunnel gab es damals noch nicht.
Er erreichte schließlich ein Seitental und fand dort den Bauern Medir auf seinem Feld bei der Aussaat von Saubohnen vor. Während er weiter hastete, um ein geeignetes Versteck zu finden, waren die Römer schon auf seinen Fersen. Sie nahmen sich den armen Medir vor und befragten ihn, ob er einen flüchtigen Bischof gesehen habe. Medir war ebenfalls ein christlicher Mann und wollte seinen Seelenhirten nicht preisgeben. Andererseits war man auch damals schon obrigkeitsgläubig und so lavierte er sich bauernschlau aus der Affäre. Er habe den Bischof gesehen, als er seine Bohnen pflanzte, meinte er. Während dieser kurzen Zeit allerdings waren die Bohnen mit enormer Geschwindigkeit gewachsen und hatten sein Feld in ein unübersehbares Grün verwandelt. In Abwesenheit von Turbodünger handelte es sich also um ein Wunder. Die Römer hingegen waren naturgemäß misstrauisch ob dieser unstimmigen Geschichte und töteten ihn. Der Sage nach fanden sie ebenfalls den Bischof und bereiteten auch ihm ein Ende.
Trotzdem geht die Geschichte nicht nur tragisch aus. Medir war ein ehrlicher Mann und ein Wunder geschah. An der Stelle des Geschehens baute man eine Kapelle und pilgert einmal im Jahr dorthin. [3]
Söhne und Töchter der Stadt
- Rubén Xaus (* 1978), Motorradrennfahrer
Städtepartnerschaft
Einzelnachweise
- ↑ Spanische Bevölkerungszahlen 2005
- ↑ Spanische Volkszählung 2001
- ↑ Verschiedene Autoren: Història de Sant Cugat. Cossetània Edicions, Valls 2007, ISBN 84-9791-223-3
Weblinks
- Offizielle Website (Katalanisch, Spanisch und Englisch)
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