- Sand a.Main
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Unterfranken Landkreis: Haßberge Höhe: 227 m ü. NN Fläche: 7,44 km² Einwohner: 3174 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 427 Einwohner je km² Postleitzahl: 97522 Vorwahl: 09524 Kfz-Kennzeichen: HAS Gemeindeschlüssel: 09 6 74 195 Adresse der Gemeindeverwaltung: Kirchplatz 2
97522 Sand a.MainWebpräsenz: Bürgermeister: Bernhard Ruß (SPD) Sand am Main (amtlich: Sand a.Main) ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Haßberge. Der Name Sand am Main geht höchstwahrscheinlich auf den Abbau von Sandstein im Steinbruch, dem Sander Sandstein, südlich der Gemeinde und seiner Verschiffung den Main abwärts bis nach Holland zurück.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Sand liegt an der Grenze des Naturparks Steigerwald und des Maintals. Die Gemeinde besteht aus zwei Teilen, die durch den Altmain getrennt sind. Die nördlich des Altmains gelegenen Ortsteile Wörth/Siedlung befinden sich im Hochwassergebiet.
Geschichte
Funde am Ufer des Maines in Sand datieren zwischen 4500 und 2000 vor Christus. Die ersten Sander waren Nachkommen germanischer Vorfahren. Die Franken setzten sich im Zuge der fränkischen Landnahme im 6.–8. Jahrhundert in der Sander Gegend fest. Auf sie geht die Einteilung der Umgebung des Mains in verschiedene Gaue zurück. Sand gehörte zum Volkfeldgau, der zwischen Volkach und der Altenburg bei Bamberg lag. Mit den Franken breitete sich das Christentum in der Gegend des Maintals aus. Mit einer Schenkung an das Kloster Michelsberg in Bamberg im Jahre 1139 wurde der Ort erstmalig urkundlich erwähnt. Durch die Lage des Ortes am Main spielten Schifffahrt und Fischerei hier eine große Rolle. Als Teil des Hochstiftes Bamberg fiel Sand nach der Säkularisation 1803 zugunsten Bayerns im Zuge von Grenzbereinigungen 1810 an das Großherzogtum Würzburg. 1814 kam es mit diesem endgültig zu Bayern.
Politik
Bürgermeister
Bürgermeister ist seit 1. Juli 1993 Bernhard Ruß (SPD). Er ist außerdem stellvertretender Landrat des Landkreises Haßberge.
Gemeinderat
CSU SPD Freie Sander Bürger Junge Bürger Gesamt 2002 6 4 4 2 16 Sitze CSU SPD Freie Sander Bürger Junge Bürger Gesamt 2008 8 4 4 - 16 Sitze Wirtschaft
Landwirtschaft
Ein traditioneller Zweig der Landwirtschaft, der Weinbau, ist auch heute noch in Sand lebendig. Die ortsansässigen Winzer bauen an den Berghängen rund um das Dorf ihren Wein an. Das sommerliche Altmain-Weinfest ist der Höhepunkt im Veranstaltungsjahr. Mit mittlerweile ca. 50.000 Besuchern an vier Tagen ist es eines der meist besuchten Feste in der Umgebung. Außerdem betreiben zur Zeit etwa acht Sander Winzer eine eigene Heckenwirtschaft.
Korbmacherei
Die Korbmacherei hielt um das Jahr 1750 Einzug in Sand, als ein gewisser Ullrich aus Tirol das Handwerk nach Sand brachte. Die Korbmacherei entwickelte sich in den nächsten 200 Jahren zum wichtigsten Wirtschaftszweig der Gemeinde. Heute spielt die Korbmacherei jedoch nur noch eine untergeordnete Rolle, stärker ausgeprägt ist jetzt der Korbhandel, auf dem sich einige Betriebe spezialisiert haben und teilweise auch international tätig sind.
Verkehr
- 2 km zur Autobahn A 70
- Sand liegt südlich des schiffbaren Flusses Main
- 2 km bis zur B 26
- 2 km bis zur Bahnstrecke Bamberg–Würzburg (Bahnhof Zeil)
Freizeit
- Dauercampingplatz am Sander Baggersee
- Tennisplätze
- Kegelbahn im Sportheim des SKK Alle Neun Sand
- Motocross/Offroad Rennstrecke und RC-Car Rennstrecke des MSC Sand 1951 e.V.
- Verschiedene Möglichkeiten zum Angeln am Main, Altmain und den Baggerseen
Weblinks
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