- Sandbild
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Sandbilder sind künstlerische Werke aus häufig verschiedenfarbigem Sand.
Inhaltsverzeichnis
Amerikanische Ureinwohner
Sandbilder haben ihren Ursprung bei den Pueblo- sowie den Navajo-Indianern. Sie stellten eine Verbindung zu den Mythen der Navajo-Stämme dar und wurden bei religiösen Zeremonien von besonders geschulten Medizinmännern angefertigt, indem verschiedene farbige Sande auf einer Unterlage mit Klebstoff oder Farbe befestigt werden.
Heute werden Sandbilder oft in Kindergärten und Schulen angefertigt. Sie können leicht mit Tapetenkleber und Vogelsand hergestellt werden.
Tibet
Im tibetischen Buddhismus werden detailreiche Sandmandalas geschaffen. Diese werden rituell wieder zerstört, um die Vergänglichkeit des Seins zu symbolisieren.
Bewegte Sandbilder
Eine neuere Art der Sandbilder wird aus Wasser, verschiedenen Sandmischungen und Luft hergestellt. Dabei werden die Materialien in einem schmalen Spalt zwischen zwei Glasplatten eingeschlossen.
Durch die Schwerkraft rieselt der Sand zu Boden; diese Bewegung wird durch die im Wasser aufsteigenden Luftblasen gebremst oder verhindert. Ein Umdrehen des Bildes startet diesen Vorgang neu. Die Verwendung von verschieden farbigen Sanden ergibt dabei immer wieder neue Muster.
Bodenprofile (Lackprofile)
Die Bezeichnung Sandbild wird auch für natürliche Bodenprofile aus Sand- und Kiesgruben verwendet, die in ihrer Struktur und Farbenvielfalt oftmals an abstrakte Gemälde erinnern. Um 1930 entwickelten Wissenschaftler eine Methode, die es erlaubt, Schichten aus Lockermaterial mit einem geeigneten Lack zu verfestigen, in ungestörtem Zustand aus dem natürlichen Verbund zu lösen, auf Holzplatten zu fixieren und dauerhaft zu erhalten.
Siehe auch
Weblinks
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Commons: Sandbilder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Illustration der Technik und zahlreiche Bildbeispiele von Lackprofilen
Kategorie:- Technik der Malerei
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