- Sankt Pauli-Nachrichten
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St. Pauli-Nachrichten ist ein in Hamburg erscheinendes Männermagazin.
Die Zeitschrift erscheint seit 1968 und gehört zu den erfolgreichsten in der Branche. Sie wurde von dem Fotografen Günter Zint[1] ins Leben gerufen und bietet neben zahlreichen pornografischen Bildern und Kontaktanzeigen auch längere Texte. In den 1960er Jahren waren diese teilweise politisch brisant und im Gegensatz zu anderen Erzeugnissen der Boulevardpresse eher auf dem politisch linken Spektrum angesiedelt. Redakteure waren in dieser Zeit Henryk M. Broder und Stefan Aust. Günter Wallraff lebte zwar eine zeitlang bei Zint, schrieb aber entgegen anders lautenden Berichten nicht für das Heft. Den politischen Anspruch hat das Blatt in der Zwischenzeit größtenteils verloren.
Während andere Erotikmagazine meist durchgestylte Studioaufnahmen und Topmodelle präsentieren, findet man in den St. Pauli-Nachrichten eher die Durchschnittsfrau (oder Mann).
Mitgründer der St. Pauli Nachrichten war zusammen mit Günther Zint, Helmut Rosenberg. Helmut Rosenberg betrieb den Zeitungsverlag bis zum Jahre 1981. Er verstarb im Jahre 1986.
Seit November 2008 erscheint in einem anderen Verlag ebenfalls in Hamburg ein Lifestyle-Magazin mit dem Namen "St. Pauli Nachrichten – Das Kiez-Magazin". Dieses Magazin wendet sich an Leser beider Geschlechter und erregte in der Erstausgabe mit der Beichte von Jan Fedder über seine Tripper-Erkrankung und Rotlicht-Erfahrung Aufsehen.
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