- Saphirin
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Sapphirin Chemische Formel (Mg,Al)8(Al,Si)6O20 Mineralklasse Inosilikate
VIII/F.15-10 (nach Strunz)
69.2.1b.1 (nach Dana)Kristallsystem monoklin Kristallklasse Farbe dunkelblau, blaubraun, grün, grüngrau Strichfarbe weiß Mohshärte 7,5 Dichte (g/cm³) 3,4 bis 3,5 Glanz Glasglanz Transparenz durchscheinend bis undurchsichtig Bruch Spaltbarkeit gut nach [010] Habitus tafelig Häufige Kristallflächen (100), (101), (110), (010), (011) Zwillingsbildung Weitere Eigenschaften Ähnliche Minerale Aenigmatit Radioaktivität nicht radioaktiv Sapphirin, veraltet gelegentlich auch Saphirin geschrieben, ist ein Mineral aus der Mineralklasse der Kettensilikate mit verzweigten Ketten. Es gehört zur Aenigmatitgruppe und hat die chemische Zusammensetzung (Mg,Al)8(Al,Si)6O20. Sapphirin kristallisiert im monoklinen Kristallsystem und bildet tafelige bis blättrige Kristalle oder körnige Massen in blauen oder grünen Farbtönen.
Inhaltsverzeichnis
Etymologie und Geschichte
Der Name Sapphirin weist auf die dem Saphir ähnliche Färbung hin. Allerdings wurden in der Vergangenheit verschiedene andere Halbedelsteine, die mit Saphir verwechselt werden können, als Sapphirin bezeichnet, so etwa blauer Chalcedon und blauer Spinell [1] [2].
Bildung und Fundorte
Sapphirin ist ein typisches Mineral in Metamorphiten, die unter hohen Temperaturen und bei mittleren bis hohen Drücken (Granulitfazies) entstanden sind. Bei Temperaturen über 900°C kann sich in metamorphen Peliten Sapphirin bilden, ebenso wird es in mafischen Granuliten sowie in Pegmatiten gefunden [3].
Einzelnachweise
- ↑ Merck's Warenlexikon - Saphirin
- ↑ G. Strübel, S. Zimmer: Lexikon der Minerale. Enke Verlag, Stuttgart, 1991; ISBN 3-432-92722-3
- ↑ K. Bucher, M. Frey: Petrogenesis of Metamorphic Rocks. Springer Verlag, Berlin, 2002; ISBN 3-540-43130-6
Siehe auch
Weblinks
- Mineralienatlas:Sapphirin (Wiki)
- Webmineral - Sapphirine (engl.)
- MinDat - Sapphirine (engl.)
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