- Sapindaceae
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Seifenbaumgewächse Blasenesche (Koelreuteria paniculata)
Systematik Überabteilung: Samenpflanzen (Spermatophyta) Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta) Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales) Familie: Seifenbaumgewächse Wissenschaftlicher Name Sapindaceae Juss. Die Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) bilden eine Pflanzenfamilie, die zu den Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliophyta) gehört.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Es sind verholzende Pflanzen: Bäume, Sträucher oder Lianen. Die Laubblätter sind spiralig oder gegenständig an den Zweigen angeordnet. Die Blüten sind vier- oder fünfzählig. Meist drei (zwei bis sechs) Fruchtblätter sind zu einem Fruchtknoten verwachsen.
Verbreitung
Die Seifenbaumgewächse sind vor allem in den Tropen sehr reich entwickelt. Sie besiedeln das gesamte tropische Südamerika, Afrika und Asien, dazu auch noch Australien, Neuseeland und Ozeanien. In den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel, in Nordamerika, Europa und Ostasien, kommen nur wenige Gattungen vor wie beispielsweise die Ahorne (Acer).
Systematik
Die Familie ist in drei Unterfamilien sowie eine nicht eingeordnete Gattung gegliedert; sie umfasst etwa 135 Gattungen mit fast 1600 Arten.
Molekularbiologische Erkenntnisse haben ergeben, dass auch die bisherigen Ahorngewächse (Aceraceae) und die Rosskastaniengewächse (Hippocastanaceae), eingeordnet in die Unterfamilie der Rosskastaniengewächse (Hippocastanoideae), in die Familie der Seifenbaumgewächse eingruppiert werden müssen. Gemeinsam ist allen Sapindaceae die Ausbildung eines Diskus am Grund der Blüte.
Die vier Unterfamilien werden nach dem Bau des Fruchtknotens unterschieden; die Sapindoideae besitzen nur eine einzige Samenanlage, die Hippocastanoideae haben zwei Samenanlagen, die Dodonaeoideae weisen zwei bis mehrere Samenanlagen und die Xanthoceroideae sechs bis acht Samenanlagen je Fruchtknotenfach (entspricht einem Fruchtblatt) auf.
Unterfamilien mit einer Auswahl an Gattungen
- Hippocastanoideae Burnett: Mit fünf Gattungen und etwa 130 Arten:
- Rosskastanien (Aesculus): Mit etwa 15 Arten
- Ahorne (Acer): Mit etwa 110 Arten
- Dipteronien (Dipteronia): Mit nur zwei Arten.
- Billia
- Ungnadia: Mit einer einzigen Art:
- Ungnadia speciosa (engl. „Mexican Buckeye“)
- Sapindoideae Burnett: Mit etwa 111 Gattungen und 1185 Arten.
- Allophylus: Mit etwa 190 Arten
- Akee-Baum (Blighia)
- Cupaniopsis: Mit etwa 60 Arten
- Longan-Baum (Dimocarpus)
- Guioa: Mit etwa 65 Arten
- Koelreuteria: Mit drei Arten
- Litchi: Mit der einzigen Art
- Litschibaum (Litchi chinensis)
- Mamoncillo-Frucht (Melicoccus)
- Nephelium: Mit etwa 35 Arten, zum Beispiel:
- Rambutan (Nephelium lappaceum)
- Paullinia: Mit etwa 195 Arten, zum Beispiel:
- Guaraná (Paullinia cupana)
- Paullinia pinnata
- Seifenbaum (Sapindus): Mit etwa 13 Arten
- Waschnussbaum (Sapindus mukorossi)
- Serjania: Mit etwa 215 Arten
- Dodonaeoideae Burnett: Die meisten Arten gibt es in Australien und Südostasien. Mit etwa 16 Gattungen und 135 Arten:
- Dodonaea: Mit etwa 70 Arten
- Xanthoceroideae Thorne & Reveal: Mit der einzigen Gattung:
- Xanthoceras: Es ist eine monotypische Gattung mit der einzigen Art:
Quellen
- Die Familie der Sapindaceae bei der APWebsite. (englisch)
- Die Familie der Sapindaceae bei DELTA. (englisch)
- Nianhe Xia & Paul A. Gadek: Sapindaceae in der Flora of China, Volume 12, S. 6: Beschreibung der Familie und Bestimmungsschlüssel der chinesischen Taxa. (englisch)
Weblinks
- Hippocastanoideae Burnett: Mit fünf Gattungen und etwa 130 Arten:
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