- Sari Essayah
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Sari Miriam Essayah (* 21. Februar 1967 in Haukivuori) ist eine ehemalige finnische Leichtathletin und nun als Politikerin für die Christdemokraten aktiv.
Biografie
Sari Essayah begann ihre internationale Karriere als Geherin 1987 mit einem neunzehnten Platz im 10 km Gehen auf der Straße bei den Weltmeisterschaften. Ihre erste Medaille gewann sie mit einem dritten Platz über 5000 Meter auf der Bahn bei der Universiade 1989 in Duisburg.
Im 10 km Gehen auf der Straße folgte 1990 ein fünfter Platz bei den Europameisterschaften. 1991 gewann sie bei der Universiade und erreichte bei den Weltmeisterschaften den dritten Platz. Bei den Olympischen Spielen 1992 belegte sie den vierten Platz.
Ihren größten Erfolg feierte Sari Essayah erneut in Deutschland bei den Weltmeisterschaften 1993 in Stuttgart. Sie gewann in 42:59 min mit neun Sekunden Vorsprung auf die Italienerin Ileana Salvador.
1994 folgte der Titelgewinn bei den Europameisterschaften in Helsinki. In 42:37 min gewann sie mit sechs Sekunden Vorsprung auf die kleine Italienerin Annarita Sidoti.
1995 lag Sari Essayah bei den Weltmeisterschaften nur sieben Sekunden hinter Gold, belegte in 42:20 min aber nur den vierten Platz. Zum Abschluss ihrer Karriere nahm Sari Essayah an den Olympischen Spielen 1996 teil, erreichte aber nur Platz 16.
Nach ihrer Karriere ging Sari Essayah in die Politik. Sie wurde für die Christdemokraten zur Abgeordneten in den Reichstag gewählt und war Fraktionsvorsitzende. Bei den Parlamentswahlen vom März 2007 verlor sie ihr Mandat und wurde als Fraktionsvorsitzende von Bjarne Kallis abgelöst. Bei den Europawahlen 2009 konnten die Christdemokraten einen Sitz im Europaparlament erringen, den Sari Essayah einnehmen wird.
Literatur
- Ekkehard zur Megede: The Modern Olympic Century 1896-1996 Track and Fields Athletics. Berlin 1999 (publiziert über Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation e.V.)
Weblinks
- Athletenporträt von Sari Essayah bei der IAAF (englisch)
Weltmeisterinnen im 10-km-Gehen1987: Irina Strachowa | 1991: Alina Iwanowa | 1993: Sari Essayah | 1995: Irina Stankina | 1997: Annarita Sidoti
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