- Saxifraga oppositifolia
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Gegenblättriger Steinbrech Systematik Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta) Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Ordnung: Steinbrechartige (Saxifragales) Familie: Steinbrechgewächse (Saxifragaceae) Gattung: Steinbrech (Saxifraga) Art: Gegenblättriger Steinbrech Wissenschaftlicher Name Saxifraga oppositifolia L. Der Gegenblättrige Steinbrech (Saxifraga oppositifolia) gehört zur Gattung Steinbrech (Saxifraga) und zur Familie der Steinbrechgewächse (Saxifragaceae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Diese mehrjährige Pflanze wird 1 bis 5 cm hoch und wächst in lockerem Rasen. Die Blätter der kleinen Rosetten sind gegenständig und 2,5 bis 4 mm lang, sie sind bewimpert. Die Blütenstiele sind meistens unbeblättert und tragen nur eine Blüte. Die Blüten sind rosa bis purpur und werden 1 - 2 cm breit. die Kronblätter sind breit-lanzettlich bis verkehrt-eiförmig und 2 bis 3 mal so lang wie die Kelchblätter. Die Kelchblätter sind bewimpert und oft rot.
Die wenigen Bestäuber im Hochgebirge werden durch überproportional große Blüten angelockt. Durch den Polsterwuchs wird eine Häufung von Blüten erzielt und dadurch eine größere Signalwirkung.
Die Blütezeit ist Mai bis August.
Vorkommen
Der Gegenblättrige Steinbrech bevorzugt offene steinige Rasen und Moränen zwischen einer Höhe von 1.600 - 3.800 m.
Er besiedelt mit seinen Unterarten Gebiete von der Sierra Nevada über Grönland (bis 83°15'N und somit die am nördlichsten wachsende höhere Pflanzenart), Europa und Sibirien bis Kaschmir und gehört zur Nivalflora.
Die Unterart Bodensee-Steinbrech (S. oppositifolia ssp. amphibia) war endemisch am Bodensee und gilt seit 1956 als ausgestorben.
Sonstiges
Die immergrünen Blätter ertragen Temperaturen bis –40 °C ohne Schaden. Die Blüten werden schon im Spätsommer bis Herbst des Vorjahres angelegt. Auch die Blüten sind sehr kälteresistent und ertragen Temperaturen bis –15 °C. Der neue Austrieb der empfindlicheren Blätter erfolgt erst später, wenn die Gefahr des Erfrierens vorüber ist. Die Samen wiegen nur 0,0001 g und verbreiten sich mit dem Wind.
Literatur
- Xaver Finkenzeller: Alpenblumen. ISBN 3-576-11482-3
- Manfred A. Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-3461-6
Weblinks
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