- Scatophagidae
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Argusfische Systematik Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii) Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei) Überordnung: Stachelflosser (Acanthopterygii) Ordnung: Barschartige (Perciformes) Unterordnung: Doktorfischartige (Acanthuroidei) Familie: Argusfische Wissenschaftlicher Name Scatophagidae Die Familie der Argusfische (Scatophagidae Gr.: skatos = Exkrement, phagein = essen) besteht aus zwei Gattungen und vier Arten. Sie leben im tropischen Indopazifik im küstennahen Meer und im Brackwasser, zeitweise auch in Süßgewässern, oft in Flußmündungen und Häfen. Die 10 bis 38 cm lang werdenden Tiere leben gesellig in kleinen Gruppen. Sie ernähren sich von Algen, Detritus und auch von Exkrementen (wiss. Name).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Ihre Gestalt ähnelt der der Falterfische. Ihr Körper ist seitlich abgeflacht, und hoch. Zwischen dem hart- und dem weichstrahligen Teil der Rückenflosse ist ein tiefer Einschnitt. Das Maul ist nicht vorstreckbar. Als Larve haben die Tiere eine starke Kopfpanzerung (Tholichthys-Stadium).
Flossenformel: Dorsale XI-X))/15-18, Anale IV/14-17, Caudale 16
Arten
- Gemeiner Argusfisch (Scatophagus argus), bis zu 38 cm lang, lebt im Persischen Golf und im Indopazifik: im Norden bis nach Südjapan, im Süden bis nach Neukaledonien.
- Afrikanischer Argusfisch (Scatophagus tetracanthus), bis zu 38 cm lang, Indopazifik: Von Somalia bis nach Südafrika, bis nach Australien und Neuguinea. In Ostafrika auch in Flüssen und Lagunen.
- Punkstreifen-Argusfisch (Selenotoca multifasciata), bis zu 32 cm lang, Sulawesi, Indonesien, West- und Ostaustralien, und Neukaledonien.
- Selenotoca papuensis, 9 cm, Sulawesi und Neuguinea.
Fossilbefund
Der fossiler Argusfisch Scatophagus frontalis ist aus dem mittleren Eozän der norditalienische Monte Bolca-Formation, die aus Ablagerungen der Tethys entstand, bekannt [1].
Aquarienhaltung
Argusfische werden im Aquaristikfachhandel als Süßwasserzierfische verkauft. Auf Dauer können sie aber nur in Brack- oder Meerwasseraquarium gesund gehalten werden, und werden auch zu groß für Heimaquarien. Durch ihre Gefräßigkeit und ihren sehr aktiven Stoffwechsel ist ein starker Filter und/oder Eiweißabschäumer nötig.
Literatur
- Joseph S. Nelson: Fishes of the World. John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7
Einzelnachweis
- ↑ K. A. Frickinger: Fossilien Atlas Fische, Mergus-Verlag, Melle, 1999, ISBN 3-88244-018-X
Weblinks
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