- Schabuoth
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Schawuot (hebr. שבועות für „Wochen“, Einzahl schawua „Woche“ ; jiddisch Schwu'ess, Schwuos oder Schwijess) ist das jüdische Wochenfest, das ca. sieben Wochen, bzw. 50 Tage nach dem Pessachfest gefeiert wird.
Das Schawuotfest hat mehrere Bedeutungen. So erinnern sich die Juden damit an den Empfang der zweiten Zehn Gebote am Berg Sinai. Die ersten zehn Gebote (wie im christlichen Glauben) hat Mose zerschmettert, weil das Jüdische Volk das Goldene Kalb anbetete. Darauf ging Mose wieder auf die Spitze des Sinais, um die neuen zehn Gebote zu erbitten. Dieses Mal mussten die Juden die zehn Gebote erkaufen, indem sie die 50 Tage vom Pessachfest bis Schawuot beteten. Beim ersten mal wurden die zehn Gebote ihnen geschenkt. Es ist außerdem ein Erntedankfest, da zu dieser Zeit in Israel Weizen geerntet wird.
Das Wochenfest wird jeweils am 6. Siwan gefeiert und bildet den Abschluss der Frühlingsfeste, zu denen Pessach und das Omer-Zählen gehören. Lesungen des Buches Rut und die Zehn Gebote stehen im Mittelpunkt des Gottesdienstes. Die Synagoge wird geschmückt, denn an diesem Tag symbolisiert sie den Sinai. Traditionell wird Milch getrunken und Honig gegessen, da die Tora mit Milch verglichen wird, die das Volk Israel wie ein unschuldiges Kind begierig trinkt. Viele Gläubige studieren die Nacht hindurch in der Synagoge die Tora und die Männer tragen ihren Tallit (Gebetsschal), und ihre Gebetsriemen (Tefillin) mit dem Glaubensbekenntnis darin.
Da die Herabkunft des Geistes auf die Jünger Jesu laut der biblischen Apostelgeschichte am jüdischen Wochenfest geschah, wurde im Christentum Schawuot zum Pfingstfest.
Siehe auch: jüdische Feiertage, Judentum
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