Schauerhammer

DDR-Meisterschaft März 1985: Dietmar Schauerhammer schiebt den Bob von Wolfgang Hoppe an

Dietmar Schauerhammer (* 12. August 1955 in Neustadt an der Orla) ist ein ehemaliger deutscher Bobfahrer.

Er begann seine Karriere in der Leichtathletik. 1976, 1977, 1979 und 1980 war Dietmar Schauerhammer DDR-Meister im Fünfkampf in der Halle. Im Zehnkampf belegte er bei der Europameisterschaft 1978 den 14. Platz. Seine Bestleistung von 8054 Punkten stellte er 1980 auf.

Zu Beginn der 1980er Jahre wechselte er zum Bobsport. Er war Anschieber von Wolfgang Hoppe, mit dem er bei den Bobweltmeisterschaften 1983 Bronze im Zweierbob gewann. 1984 war das erfolgreichste Jahr der beiden Sportler. Bei den Olympischen Winterspielen 1984 gewannen sie Gold im Zweierbob und im Viererbob – im Viererbob saßen außerdem noch Roland Wetzig und Andreas Kirchner. Der Viererbob wurde 1984 bei den Wahlen zum DDR-Sportler des Jahres zur Mannschaft des Jahres gewählt.

1985 und 1986 wurden Hoppe und Schauerhammer Weltmeister im Zweierbob. 1987 gewannen sie bei den Weltmeisterschaften Bronze im Zweierbob und Silber im Viererbob. 1988 wurde Schauerhammer als Anschieber im Zweierbob von Bogdan Musiol abgelöst. Jedoch gewann er zusammen mit Hoppe, Musiol und Ingo Voge im Viererbob die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1988.

Dietmar Schauerhammer absolvierte nach einer Ausbildung zum Feinmechaniker ein Sportstudium mit dem Abschluss Diplom-Sportlehrer.

Literatur

• Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände, Darmstadt 2005, publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft

Europameister im Zweierbob

1929: Eddie van de Pol | 1965: Erwin Thaler – Adolf Koxeder | 1966: Erwin Thaler – Adolf Koxeder | 1967: Erwin Thaler – Reinhold Durnthaler | 1968: Wolfgang Zimmerer – Peter Utzschneider | 1969: Erwin Thaler – Reinhold Durnthaler | 1970: Gianfranco Gaspari – Mario Armano | 1971: Horst Floth – Pepi Bader | 1972: Wolfgang Zimmerer – Peter Utzschneider | 1973: Wolfgang Zimmerer – Peter Utzschneider | 1976: Erich Schärer – Peter Schärer | 1978: Horst Schönau – Harald Seifert | 1979: Bernhard Germeshausen – Hans-Jürgen Gerhardt | 1980: Hans Hiltebrand – Walter Rahm | 1981: Hans Hiltebrand – Walter Rahm | 1982: Erich Schärer – Max Rüegg | 1983: Bernhard Lehmann – Bogdan Musiol | 1984: Janis Kipurs – Ajwars Schnepsts | 1985: Sintis Ekmanis – Wladimir Alexandrow | 1986: Wolfgang Hoppe – Dietmar Schauerhammer | 1987: Wolfgang Hoppe – Dietmar Schauerhammer | 1988: Volker Dietrich – Peter Förster - Heiko Querner | 1989: Gustav Weder – Bruno Gerber | 1990: Gustav Weder – Curtin Morell | 1991: Gustav Weder – Bruno Gerber | 1992: Gustav Weder – Donat Acklin | 1993: Gustav Weder – Donat Acklin | 1994: Christoph Langen – Peer Jöchel | 1995: Christoph Langen – Kai-Uwe Kohlert | 1996: Christoph Langen – Olaf Hampel | 1997: Günter Huber – Antonio Tartaglia | 1998: Reto Götschi – Guido Acklin | 1999: Reto Götschi – Guido Acklin | 2000: André Lange – René Hoppe | 2001: Christoph Langen – Markus Zimmermann | 2002: Christian Reich – Steve Anderhub | 2003: René Spies – Marco Jakobs | 2004: Christoph Langen – Christoph Heyder | 2005: André Lange – Martin Putze | 2006: André Lange – Kevin Kuske | 2007: Ivo Danilevic – Roman Gomola | 2008: Alexander Subkow – Alexej Wojewoda | 2009: André Lange – Martin Putze

 

Personendaten
NAME	Schauerhammer, Dietmar
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Bobfahrer
GEBURTSDATUM	12. August 1955
GEBURTSORT	Neustadt an der Orla