- Schenhar
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Jizchak Schenhar (eigentlich Jizchak Schönberg; * 1905 in der heutigen Ukraine; † 1957 in Jerusalem) war ein hebräischer Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
Leben und Werk
Schenhar besuchte ein russisches Gymnasium und studierte gleichzeitig die hebräische Sprache. Im Jahr 1924 wanderte der Schriftsteller nach Palästina aus, wo er als Bauarbeiter, Fuhrmann, Landarbeiter und Eisenbahnbeamter tätig war. 1932 ging er zu Studienzwecken nach Belgien und studierte an der Universität Brüssel Soziologie. Nach seiner Rückkekr nach Palästina wurde er Lektor des Schocken Verlags; er hat dort Werke der deutschen, französischen, englischen und russischen Literatur ins Hebräische übersetzt, unter anderem Rilkes „Cornet“ und Feuchtwangers „Familie Oppenheim“. Schenhar gilt als Meister der feinsinnigen Kurzgeschichte; in seinen Erzählungen behandelte er zunächst das Martyrium der Juden während der Pogrome in Südrussland. Später schilderte er die physische Leiden und seelischen Kämpfe der gebildeten zionistischen Jugend aus Europa in Palästina, die dort aufreibende Pionierarbeit leisteten. Während der Nazizeit schrieb er über die Leiden der Flüchtlinge aus Nazi-Europa („Die gute Hoffnung“) und nach der Gründung von Israel über die Probleme des Bürger in dem neuen Staat. Eine Sammlung der mehr als 60 Kurzgeschichten erschien zuerst 1960 im Verlag des Bialik-Instituts, Jerusalem.[1]
Literatur
- Jacob Mittelmann (Hg.): Hebräische Erzähler der Gegenwart. Zürich, Manesse, 1964 ISBN 3-7175-1184-X
Einzelnachweise
- ↑ Zit. nach Mittelmann, S. 518.
Personendaten NAME Schenhar, Jizchak ALTERNATIVNAMEN Schönberg, Jizchak KURZBESCHREIBUNG hebräischer Schriftsteller GEBURTSDATUM 1905 GEBURTSORT Ukraine STERBEDATUM 1957 STERBEORT Jerusalem
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