Schifilm

Schifilm

Der Begriff Bergfilm war ursprünglich die Bezeichnung für ein Filmgenre in der deutschen Filmgeschichte, wird aber heute auch im weiteren Sinne für Dokumentar- und Spielfilme rund um das Thema Berg gebraucht.

Inhaltsverzeichnis

Historischer Bergfilm

Das Filmgenre Bergfilm bildete sich in den 1920er Jahren heraus und fand in dem Regisseur Arnold Fanck seinen Hauptvertreter.

Ebenfalls zu den bedeutendsten Regisseuren des Bergfilms gehörten Luis Trenker und Leni Riefenstahl, die hier ihre Filmkarriere begann. Der Bergfilm brachte für die Kameramleute ganz neue Anforderungen mit sich. Freiluftaufnahmen bei natürlichem Licht in all seinen Helligkeitsstufen sowie mitunter schwierige Gelände- und Wetterbedingungen erforderten geschickte Kameraleute, die zudem auch die Berglandschaft als natürliche Kulisse richtig ins Bild zu bringen hatten. Bedeutendste Kameraleute des Bergfilms waren Hans Schneeberger, Sepp Allgeier und Richard Angst, die allesamt kurz- oder längerfristig für Arnold Fanck arbeiteten.

Folgend einige bedeutende Beispiele des Genres Bergfilm:

Moderner Bergfilm

Heute wird der Begriff Bergfilm oft weiter gefasst und umschließt neben Spielfilmen auch Kurzfilme und Dokumentationen, welche sich mit Natur, Sport und Kultur in den Bergen befassen. Der klassische Bergfilm erlebt durch Spielfilme wie In eisige Höhen über das Höhenbergsteigen anhand des Unglücks am Mount Everest 1996, Cliffhanger mit Motiven des Freeclimbing, Nordwand über das historische Alpinklettern, oder Am Limit über die modernsten Spielarten des Extremkletterns, ein Revival.

International ist eine Reihe von Festivals entstanden, welche Bergfilme auszeichnen. Von den in der International Alliance for Mountain Film zusammengeschlossenen Festivals gehören das Banff Mountain Film Festival und das Bergfilmfestival in Trient zu den Bekanntesten.[1] Auch in Deutschland gibt es seit 2003 ein mittlerweile international bekanntes Bergfilmfestival in Tegernsee.[2] Zu den Gewinnern des Festivals zählten die letzten Jahre Filme wie Nordwand[3] und Touching The Void[4]. In Österreich sind das Berg & Abenteuerfilmfestival Graz[5] und das Bergfilmfestival Salzburg „Abenteuer Berg – Abenteuer Film“[6] zu nennen.

Skifilm

Zum Genre Bergfilm gehört auch der Skifilm. Die Wurzeln des Genres liegen wie beim Bergfilm insgesamt in den 1920er-Jahren. Zu den bedeutenden Schifilmen sind einige Werke des Luis Trenker, der Bergfilm und Sportfilm zu einem Genre zusammengeführt hat, oder Feuer und Eis des Regisseurs und skifahrenden Kameramanns Willy Bogner von 1986, der das Genre um die Bildsprache des Videoclips ergänzte, zu nennen.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. International Alliance for Mountain Film (abgerufen am 5. Januar 2009)
  2. Internationales Bergfilm-Festival Tegernsee (abgerufen am 5. Januar 2009)
  3. Internationales Bergfilm-Festival Tegernsee – Gewinner 2008 (abgerufen am 5. Januar 2009)
  4. Internationales Bergfilm-Festival Tegernsee – Gewinner 2004 (abgerufen am 5. Januar 2009)
  5. Internationales Berg & Abenteuer Filmfestival Graz
  6. Specials, Salzburger Filmkulturzentrum DAS KINO

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