Schiri

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In vielen Sportarten der wichtigste Ausrüstungsgegenstand eines Schiedsrichter: die Pfeife

Ein Schiedsrichter, manchmal auch Spielleiter oder Unparteiischer genannt, sollte eine unparteiische Person sein, die bei einer Sportart mit zwei gegeneinander antretenden Parteien das Spiel oder die Veranstaltung leitet oder überwacht. Er überwacht den regelgerechten Spielverlauf durch Tatsachenentscheidungen, disziplinarische Handlungen und häufig auch durch Zeitnahme.

Selbstverständlich muss ein Schiedsrichter alle Regeln sicher beherrschen. Die Verbände vieler Sportarten geben dazu regelmäßig Regelbücher heraus und verlangen von ihren Unparteiischen die Teilnahme an Fortbildungen und Lizenzerhaltsschulungen. Außerdem hat der Schiedsrichter in den durch Verbände geregelten Sportarten die Pflicht, einen Spielbericht zu verfassen oder auszufüllen. In diesem Dokument werden alle Teilnehmer, Ergebnisse und andere wichtige Ereignisse des Spiels aufgezählt. Er wird in der Regel an einen höheren Verband gesendet.

Inhaltsverzeichnis

Anfechtbarkeit von Entscheidungen

Schiedsrichter treffen Entscheidungen, die von einigen Fans manchmal nicht akzeptiert werden. Beim Eishockey ist es dem Schiedsrichter möglich, seine Entscheidung nach der Einsicht einer Videoaufzeichnung nachträglich zu ändern. Hingegen gilt beim Fußball, Handball und im Schwimmsport das Prinzip der Tatsachenentscheidung: Entscheidungen des Schiedsrichters sind in der Regel nicht anfechtbar.

Durch diese Unanfechtbarkeit erlangt der Schiedsrichter leider oft einen höheren Stellenwert als das im Sport eigentlich anzustrebende Fair Play: In einigen Sportarten wird schon im Training geübt, wie man Fouls begeht, ohne dass es der Schiedsrichter sieht – andererseits versuchen Spieler oft, den Schiedsrichter durch gespieltes oder übertriebenes Hinfallen (so genannte Schwalben) zu täuschen. Um diesem Trend entgegenzusetzen, gibt es Sportarten, wie beispielsweise Ultimate, bei denen es selbst in der Weltmeisterschaft keinen Schiedsrichter gibt. Das Regelwerk ist in diesen Fällen so konzipiert, dass eventuelle Meinungsverschiedenheiten bei Regelverstößen auf einfache Art geregelt werden können.

Ein Schiedsrichter muss eine starke Persönlichkeit haben, da er sehr oft kritisiert und manchmal auch beleidigt wird.

Besonderheiten einzelner Sportarten

Fußball

Fußball: Die Vierte Offizielle (hier: Inka Müller) an der Seitenlinie zeigt eine Auswechslung an.
Hauptartikel: Fußballschiedsrichter

1874 wurde von der englischen Association der erste Schiedsrichter eingeführt, der das Spiel als Unparteiischer leiten sollte. Beim Fußballschiedsrichter gibt es in der der Regel ab der Bezirksliga neben dem Schiedsrichter noch zwei Schiedsrichterassistenten an den Seitenlinien (früher Linienrichter) und in der Bundesliga sowie in internationalen Spielen einen so genannten Vierten Offiziellen, der die Auswechslungen durchführt, die Trainerbänke im Auge behält, die vom Schiedsrichter festgelegte Nachspielzeit anzeigt oder aber gegebenenfalls als Ersatzschiedsrichter fungiert.

Die Assistenten beschränken sich in ihrem Aktionskreis auf die rechte Seitenlinie je einer Spielhälfte und decken dabei die vom Schiedsrichter, der bis auf notwendige spielbedingte Abweichungen diagonal über das Feld läuft, weiter entfernten Bereiche ab. Sehr hilfreich ist der Assistent bei der Abseitsentscheidung. Durch seine Laufstellung an der Seitenlinie hat der Assistent den besten Einblick, ob ein angreifender Spieler bei der Ballabgabe der Torlinie näher als der vorletzte Abwehrspieler (inkl. Torhüter) steht.

Bekannte Fußballschiedsrichter der Vergangenheit waren beispielsweise die FIFA-Schiedsrichter Pierluigi Collina (Italien), Anders Frisk (Schweden), der Schweizer Urs Meier oder der Leipziger Rudi Glöckner, der 1970 als erster und bislang einziger Deutscher ein Weltmeisterschaftsendspiel leitete (Fußball-Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko). Von den aktiven deutschen Schiedsrichtern ist Herbert Fandel wohl am bekanntesten.

Auch einige Schiedsrichterassistenten brachten es zur Berühmtheit, wie der Aserbaidschaner Tofiq Bəhrəmov (1926-1993) (Mitentscheidung des Wembley-Tores bei der WM 1966 zwischen England und Deutschland) und der Deutsche Torsten Söns (umstrittener aber berechtigter Eingriff zur Gelbsperrung des polnischen Nationalspielers Zbigniew Boniek zum Halbfinale bei der WM 1982 in Spanien).

Im Zuge des Wettskandals 2005 spielte vor allem der ehemalige DFB-Schiedsrichter der 2. Bundesliga und der Regionalliga Nord Robert Hoyzer eine unrühmliche Rolle.

Handball

Hauptartikel: Handballschiedsrichter
Ein Handballschiedsrichter zeigt die gelbe Karte.
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Handball-Schiedsrichter gehören zu den mit am meisten Beanspruchten im Schiedsrichterwesen. Dies ist auf die verhältnismäßig häufig benötigten Entscheidungsfindungen in dieser Sportart zurückzuführen (nach diversen Studien bis zu zehnmal mehr Entscheidungen in einem Spiel als etwa beim Fußball). Handballschiedsrichter müssen auch, im Gegensatz zu Fußballschiedsrichtern, ein schnelles Auge besitzen. Durch die enorme Schnelligkeit des Handballs, müssen sie innerhalb von Sekundenbruchteilen Entscheidungen treffen. Da sich der Handballsport auf einem äußerst engen Raum abspielt, müssen Handballschiedsrichter ihre Augen praktisch überall haben, damit ihnen nichts entgeht.

Ein Handballspiel wird von zwei gleichberechtigten Schiedsrichtern geleitet. In Ausnahmefällen (wie kurzfristige Erkrankung) kann ein Spiel auch von nur einem Schiedsrichter geleitet werden. Im Jugendbereich und in den unteren Spielklassen auch im Erwachsenenbereich, ist in den meisten Regionen nur ein Schiedsrichter vorgesehen. Dies wird dann in den jeweiligen Durchführungsbestimmungen der Verbände geregelt. Ab der Bezirks-, teilweise Landesebene, sind Schiedsrichter prinzipiell nur noch zu zweit auf dem Feld aktiv.

Die Mannschaften befinden sich üblicherweise zwischen den beiden Schiedsrichter, die sich, aufgrund ihrer Position auf dem Spielfeld, in Tor- und Feldschiedsrichter unterscheiden. Die Schiedsrichter stehen diagonal versetzt, damit sie jeweils eine Seitenauslinie genau im Blick haben. Wechselt der Ballbesitz, so wechselt automatisch auch die Position der Schiedsrichter (Torschiedsrichter wird zum Feldschiedsrichter und umgekehrt). Um regelmäßig einen anderen Blickwinkel zu bekommen, wird etwa alle zehn Minuten (meist nach einem Torerfolg, oder während einer Spielunterbrechung) ein so genannter „langer Wechsel“ durchgeführt. Das bedeutet, die Schiedsrichter tauschen ihre Positionen so, dass sie die jeweils andere Mannschaft direkt vor sich haben. Hinzu kommt, dass die Schiedsrichter in der Regel alle fünf Minuten die Seite wechseln (kurzer Wechsel).

Die Schiedsrichter werden beim Handball durch zwei zusätzliche Unparteiische am Kampfgericht, welches sich zwischen den Wechselbänken befindet, unterstützt. Sekretär sowie Zeitnehmer erledigen die formellen Dinge, die während eines Spieles anfallen (Starten/Stoppen der Spielzeit-Uhr, Notiz der Zwei-Minuten-Zeitstrafen, Notiz der Tore u.  ä.) bzw. beobachten den Wechselraum und informieren gegebenenfalls die Schiedsrichter über durchgeführte und zu bestrafende Wechselfehler.

Basketball

Basketballschiedsrichter zeigt ein Foul an.
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Basketball-Schiedsrichter gehören ebenfalls wie die Handball-Schiedsrichter zu den meistgeforderten Unparteiischen.

Grundsätzlich leiten jeweils zwei Schiedsrichter zusammen ein Spiel. Ausnahmen sind zum Beispiel die deutsche Basketball-Bundesliga (BBL), europäische und internationale Wettbewerbe unter Aufsicht der ULEB bzw. der FIBA oder die NBA. Hier leiten jeweils drei Schiedsrichter ein Spiel. Alle Schiedsrichter sind gleichberechtigt, obwohl eine Unterscheidung in ersten und zweiten Schiedsrichter (bzw. bei drei Schiedsrichtern in einen ersten und zwei zweite Schiedsrichter) stattfindet. Diese Unterscheidung hat aber eher formale Aspekte. Die Schiedsrichter werden von einem Kampfgericht unterstützt, das aus einem Anschreiber, einem Zeitnehmer und einem 24-Sekunden-Zeitnehmer besteht. In höheren Ligen und Wettbewerben wird dieses Kampfgericht außerdem durch einen technischen Kommissar unterstützt.

Hockey (Feld- und Hallenhockey)

Hockey wird sowohl im Feld als auch in der Halle von zwei Schiedsrichtern geleitet, wobei im Hallenhockey ein bis zwei Zeitnehmer assistieren. In unteren Ligen ist es üblich, dass jede Mannschaft einen Schiedsrichter stellt, ansonsten werden neutrale Schiedsrichter angesetzt. Durch die Schnelligkeit des Spiels und die geringe Größe des Balles ist die Leitung eines Hockeyspiels höchst anspruchsvoll. Beide Schiedsrichter sind gleichberechtigt und teilen sich das Spielfeld durch eine gedachte Diagonale untereinander auf. Im Feldhockey darf im Schusskreis jeweils nur ein Schiedsrichter Entscheidungen treffen, kann seinen Kollegen aber um Rat fragen. Neben der Pfeife gehören drei Karten zur Ausrüstung des Schiedsrichters: grün (Verwarnung), gelb (Zeitstrafe) und rot (Feldverweis auf Dauer). Die Kommunikation der Schiedsrichter wird seit einiger Zeit in internationalen Spielen durch Funkgeräte erleichtert, außerdem wird dort neuerdings auch mit einem Videoschiedsrichter gearbeitet, der allerdings nur dann konsultiert werden darf, wenn zu entscheiden ist, ob ein gültiges Tor erzielt worden ist. Im internationalen Hockey werden die Schiedsrichter außerdem durch sogenannte Judges und Technical Officers unterstützt. Bekannteste Deutsche Schiedsrichter sind bei den Damen Ute Conen (Grevenbroich), bei den Herren Richard Wolter (Braunschweig) und Christian Blasch (Mülheim/Ruhr) sowie Fabian Blasch (Mülheim/Ruhr), Michael von Ameln (Rheydt), Christian Deckenbrock (Köln), Tobias Busse (Neuss) und Kai Kornemann (Wuppertal).

Eishockey

Eishockeyschiedsrichter
Hauptartikel: Offizieller (Eishockey)

Beim Eishockey gibt es auf dem Eis in der Regel drei Schiedsrichter: einen Hauptschiedsrichter, erkennbar an roten, 8cm breiten, Armbändern im oberen Teil der Ärmel und zwei Linienrichter. In unteren Ligen wird oft auf ein System mit zwei gleichberechtigten Schiedsrichtern zurückgegriffen, während in der NHL und der DEL ein System mit vier Schiedsrichtern (zwei Hauptschiedsrichter, zwei Linienrichter) Anwendung findet.

Die Linienrichter sind vor allem für Abseitsentscheidungen bzw. unerlaubte Weitschüsse (Icings) zuständig, und führen außer nach Toren oder zu Drittelbeginn sämtliche Bullys durch. Im Gegensatz zu anderen Sportarten kann ein Linienrichter im Eishockey das Spiel durch einen Pfiff unterbrechen, wenn er bestimmte Regelverstöße feststellt. Das Schiedsrichtergespann wird vom Kampfgericht, das aus einem Spiel- und Strafzeitnehmer, zwei Strafbankbetreuern und dem Stadionsprecher besteht, unterstützt. In internationalen Spielen werden außerdem noch so genannte Off-Ice-Offizielle eingesetzt: Torrichter, Video-Torrichter (kontrolliert strittige Torszenen) und Punktrichter (entscheiden, welchem Spieler ein Tor bzw. ein Assist zugesprochen wird) eingesetzt.

Die Aufgaben der Offiziellen im Eishockey sind in den offiziellen Eishockeyregeln der IIHF im Abschnitt 3 „Offizielle und ihre Pflichten“ beschrieben.

Rugby

Beim Rugby gibt es ähnlich wie beim Fußball einen Hauptschiedsrichter plus zwei Linienrichter. Der Hauptschiedsrichter leitet das Spiel, während die Linienrichter üblicherweise nur Fouls und Seitenaus anzeigen. In höherklassigen Ligen notieren sie zusätzlich noch die erzielten Punkte und die Auswechslung.

Die Besonderheit des Rugby-Schiedsrichters ist, dass er nicht nur Regelverstöße pfeift, sondern auch präventiv in das Spielgeschehen eingreift. Er kommuniziert während des Spiels aktiv mit den Spielern und hilft so Regelverstöße schon im Vorfeld zu verhindern. Ziel ist es, das Spiel sehr dynamisch und damit für den Zuschauer attraktiv zu halten. Der wichtigste Grundsatz eines Rugby-Schiedsrichters ist die Sicherheit auf dem Spielfeld. Da Rugby ein sehr körperbetonter Sport ist, gilt der Unversehrtheit der Spieler das höchste Augenmerk.

Ein Schiedsrichter hat während des Spiels verschiedene Möglichkeiten, Fehler und Foulspiel zu ahnden. Die einfachste Möglichkeit ist das Gedränge, dies wird meist nach leichten technischen Fehlern angesetzt. Als nächstes kommt der Freitritt, der nach meist technischen Fouls bzw. nach Zeitspiel angewandt wird. Der Straftritt wird meist bei gröberen oder wiederholten Foulspiel angewandt. Zusätzlich dazu hat der Schiedsrichter die Möglichkeit einen Spieler (oder die Mannschaft) zu ermahnen. Nach einer Ermahnung folgt beim nächsten gleichartigen Regelverstoß die Verwarnung und damit Gelbe Karte, die zehn Minuten Zeitstrafe bedeutet. Die höchste Bestrafung ist die Rote Karte, die den Ausschluss des Spielers vom Spiel bedeutet.

Schwimmsport

Beim Schwimmsport haben der oder die Schiedsrichter ein ganzes Kampfgericht unter sich, bestehend aus Zeitnehmern, Wenderichtern, Zielrichtern, Startern, Schwimmrichtern, Auswertern und Protokollführern. Diese unterstützen den/die Schiedsrichter gemäß ihrer Funktion durch ihre Beobachtungen und ihre Aktivitäten. Bei Unregelmäßigkeiten werde Beanstandungen geschrieben, wobei die endgültige Verantwortung über Ahndungen bei dem/den Schiedsrichter(n) liegt.

Snooker

Beim Snooker entscheidet der Schiedsrichter üblicherweise nicht über Regelverstöße. Snooker gilt als außerordentlich fairer Sport, es ist üblich, dass die Spieler einen Verstoß (beispielsweise das unbeabsichtigte Berühren des Spielballes mit dem Queue während der Konzentrationsphase) sofort selbst anzeigen. Die auffälligste Bedeutung hat der Schiedsrichter bei einem Foul eines Spielers nach einem Snooker, d. h. wenn ein Spieler den Spielball nicht mehr direkt treffen kann. Der Spieler ist, sofern er keine Chance zum Pot hat, immer bestrebt, nach einem Stoß eine sichere Ablage zu hinterlassen, die dem Gegner keine Chance auf ein Break eröffnet. Dafür nimmt er bei einem Stoß über Bande auch das Risiko in Kauf, den Spielball zu verfehlen. Der Schiedsrichter muss dann entscheiden, ob das Foul absichtlich begangen wurde und der Spieler entsprechend seinen Fähigkeiten versucht hat, den Spielball zu treffen. Ist der Schiedsrichter nicht dieser Meinung, entscheidet er auf ein Miss. Diese Entscheidung hat zur Folge, dass nun der Spieler, der an der Reihe ist, die Wahl hat, den Stoß wiederholen zu lassen. Entscheidet er sich dafür, muss der Schiedsrichter die Bälle so zurücklegen, wie sie vor dem Stoß auf dem Tisch lagen. Im Allgemeinen entstehen dabei keine Schwierigkeiten, die Spieler helfen oft bei der Wiederherstellung der Spielsituation konstruktiv mit. Des Weiteren ist der Schiedsrichter zuständig für das Aufsetzen der farbigen Bälle, dem Reinigen der Bälle von Staub und für Kleidungsfouls, d. h. wenn ein Spieler einen Ball unabsichtlich mit der Kleidung berührt.

American Football

Hauptartikel: American Football Schiedsrichter
Ein Schiedsrichter (rechts) beobachtet einen Touchdown.

Aufgrund der Komplexität und des oft unübersichtlichen Spielgeschehens gibt es beim American Football eine ganze Schiedsrichter-Crew. Sie besteht aus mindestens vier, in den Amateurligen normalerweise fünf und in den höheren Ligen sieben Schiedsrichtern, wobei jeder Schiedsrichter einen bestimmten Bereich des Spielfeldes beobachtet und für spezielle Aufgaben zuständig ist.

Oberschiedsrichter ist der Referee, umgangssprachlich wegen seiner weißen Mütze hin und wieder auch Whitecap genannt. In der Regel positioniert er sich hinter dem Quarterback und richtet über Downs und Strafen. Weitere Schiedsrichter sind der Umpire, welcher sich hinter der Defensive Line aufstellt und meistens den Ball sichert und für den nächsten Spielzug positioniert. An die Line of Scrimmage stellen sich jeweils auf einer Seite der Head Linesman und der Line Judge. Ersterer ist für die Chain Crew verantwortlich. Für alle Aktionen im hinteren Teil des Feldes sind Back Judge, Field Judge und Side Judge. Normalerweise ist einer dieser drei Schiedsrichter für die Zeitmessung verantwortlich.

Zur Ausrüstung der Schiedsrichter gehören unter anderem die gelben Flaggen zum Markieren eines Fouls und die weißen (NCAA) resp. orangen (NFL) Beanbags zum Markieren wichtiger Spots.

Volleyball

Beim Volleyball setzt sich das Schiedsgericht aus zwei Schiedsrichtern (plus zwei beziehungsweise vier Linienrichtern und dem übrigen Wettkampfgerichts) zusammen. Der erste Schiedsrichter steht erhöht an einem Ende des Netzes und leitet das Spiel. Er wird unterstützt durch den zweiten Schiedsrichter am anderen Netzende. Während der erste Schiedsrichter vorwiegend über allgemeine und technische Dinge entscheidet, hat der zweite Schiedsrichter die Aufstellung der annehmenden Mannschaft zu kontrollieren sowie das Netz und den Bereich darunter zu beobachten und eventuelle Aufstellungsfehler, Netzberührungen und Übertreten durch Pfiff anzuzeigen.

Studentisches Fechten

Beim Studentischen Fechten heißt der „Schiedsrichter“ Unparteiischer und wird von einer Studentenverbindung gestellt, die zwar selbst schlagend und im selben Waffenring, aber ansonsten nicht an der betreffenden Partie beteiligt ist. Der Unparteiische ist meist ein mensurerfahrener älterer Bursche. Er greift in den Verlauf der Partei von selbst nur zu Beginn ein, wenn er Silentium gebietet und das Wort an einen der Sekundanten übergibt, sowie am Ende, wenn er die Partie für beendet erklärt. Ansonsten erklärt der Unparteiische nur auf Anfrage eines der Sekundanten oder Testanten einen Hieb für incommentgemäß oder stellt andere Regelverstöße fest.

Siehe auch


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