- Schisandra chinensis
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Chinesisches Spaltkörbchen Systematik Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta) Klasse: Einfurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Magnoliopsida)Ordnung: Sternanisartige (Austrobaileyales) Familie: Sternanisgewächse (Schisandraceae) Gattung: Spaltkörbchen (Schisandra) Art: Chinesisches Spaltkörbchen Wissenschaftlicher Name Schisandra chinensis (Turcz.) Baill. Das Chinesische Spaltkörbchen (Schisandra chinensis) (chin.: Wu Wei Zi), auch Chinesische Beerentraube oder Chinesischer Limonenbaum genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Spaltkörbchen oder Beerentrauben (Schisandra); sie gehört zur Familie der Sternanisgewächse (Schisandraceae). Es ist eine aus China stammende Heilpflanze. Ihre früheste Erwähnung geht auf die Han-Dynastie zurück. Diese Schisandra-Art ist im Nordosten Chinas und in Japan beheimatet.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Schisandra chinensis ist eine in Mitteleuropa winterharte, laubwerfende, mehrjährige Liane, die etwa 8 Meter hoch werden kann. Der Blattstiel ist 1 bis 4 cm lang. Die Laubblätter sind etwa 5 bis 10 cm lang und 3 bis 5 cm breit.
Sie ist zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Die eingeschlechtigen, duftenden Blüten enthalten sechs bis neun weiße bis cremfarbene Blütenhüllblätter. In den männlichen Blüten sind die fünf bis sechs Staubblätter verwachsen, sie haben keine oder ein Teil von ihnen nur einen sehr kurzen Staubfaden. Die weiblichen Blüten enthalten 17 bis 40 Fruchtblätter, sie sind spiralig angeordnet.
Es werden aromatische rote Früchte gebildet, die einen Durchmesser von 6 bis 8 mm haben und nur ein bis zwei Samen enthalten. Die Früchte werden wegen ihrer heilenden Wirkung in der chinesischen Kräuterkunde schon seit langem eingesetzt. Da die Pflanze ätherisches Öl enthält, wird dieses auch in der Parfümindustrie verwendet.
Systematik
Das Basionym ist Kadsura chinensis Turcz.; der russische Botaniker Porphir Kiril Nicolai Stepanowitsch Turczaninow ordnete die Art damit im Jahr 1837 zunächst der Gattung Kadsura zu.[1] Der französische Botaniker Henri Ernest Baillon stützte sich 1868 auf dieses Basionym und benannte die Pflanze Schizandra chinensis.[2] Weitere Synonyme sind Maximowiszia chinensis, Maximowitschi japonica und Polycarpa maximowiczi.
Wirkung
Ihr wird eine regenerierende und leistungsstärkende Wirkung zugeschrieben, außerdem wird sie in der chinesischen Heilkunde bei Diabetes mellitus, Herzklopfen, Schlaflosigkeit, Ekzemen, schlechter Sehfähigkeit, schwachem Gehör, Erkältungskrankheiten, Hepatitis, Harnwegserkrankungen, frühzeitigem Samenerguß, Asthma und Depressionen eingesetzt. In China gilt sie als ein sexuelles Stärkungsmittel für beide Geschlechter in Verbindung mit Yohimbe und Ginkgo biloba. Sie ist eine adaptogene Heilpflanze.
Zubereitung, Anwendung
Schisandrabeeren können als Tee zubereitet werden, wobei die Kochzeit mit max. 20 Minuten angegeben wird. Die Beeren können auch gekaut werden, und zwar mehrmals täglich über den Tag verteilt jeweils drei bis vier Beeren. Darüber hinaus werden auch Schisandra-Kapseln zum Einnehmen angeboten.
Weblinks
Bitte beachte den Hinweis zu Gesundheitsthemen! Einzelreferenzen
- ↑ Bull. Soc. Imp. Naturalistes Moscou 10(7):149. 1837. Siehe Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants.
- ↑ Hist. pl. 1:148. 1868. Siehe Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants.
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