BMW X5 E53

BMW X5 E53
BMW
BMW E53 (1999–2003)

BMW E53 (1999–2003)

E53
Hersteller: BMW
Verkaufsbezeichnung: X5
Produktionszeitraum: 1999–2006
Klasse: Sport Utility Vehicle
Karosserieversionen: Geländewagen, fünftürig
Motoren: Ottomotoren:
3,0–4,8 Liter
(170–265 kW)
Dieselmotor:
3,0 Liter
(135–160 kW)
Länge: 4667 mm
Breite: 1872–1925 mm
Höhe: 1707−1715 mm
Radstand: 2820 mm
Leergewicht: 2070–2275 kg
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: BMW X5 (E70)

Der BMW E53 ist ein allradgetriebener Kombi mit mittig geteilter Heckklappe von BMW. Er ist die erste Generation des BMW X5 und somit Vorgänger des BMW E70. Er wurde 1999 in den USA vorgestellt und war das erste von BMW angebotene eingeschränkt geländegängige Fahrzeug. Er gilt als SUV (Sports Utility Vehicle); der Hersteller selbst bezeichnet den Wagen aber weder als „SUV“ noch als „Geländewagen“, sondern vermarktet den BMW X5 als SAV (Sports Activity Vehicle) – eine eigens für den X5 kreierte Kategorie. Eine später vorgestellte, kleinere Variante eines SAV ist der BMW X3.

Inhaltsverzeichnis

Fahrzeugcharakteristika

Der BMW X5 ist 15 Zentimeter kürzer als ein BMW 5er Touring (E39), dafür aber breiter. Mit 1,7 Meter ist er höher als ein BMW 7er (E65). Die fehlende Getriebeuntersetzung, das mehr für die Straße gedachte Motoren- und Getriebekonzept und die selbsttragende Karosserie mit Einzelradaufhängung machen den X5 wie auch den X3 für schwere Geländeeinsätze ungeeignet. Dafür gilt er als Sportwagen unter den SUVs.

In Deutschland wird der in den USA produzierte BMW X5 seit Mai 2000 angeboten; 2003, annähernd zeitgleich mit der Einführung des in Österreich gefertigten X3, hat er ein Facelift erhalten. Geändert wurden im Wesentlichen die Frontscheinwerfer, die Nebelfrontleuchten, der Kühlergrill, die Motorhaube und die Rückleuchten.

Motorvarianten

Bei der Markteinführung wurde der BMW X5 nur mit zwei Motorvarianten angeboten:

Im Jahr 2001 wurde das Motorenangebot um zwei Varianten erweitert:

2003 wurde im Rahmen eines Facelift der neue 4,4-l-V8 mit Valvetronic (Motor N62) eingeführt, dieser ersetzte den alten X5 4.4i mit 210 kW/286 PS (M62-Motor). Die Leistung des BMW X5 4.4i stieg auf 235 kW/320 PS). Weiterhin wurde der M57-Motor im BMW X5 3.0d ersetzt. Hier hielt nun die technisch überarbeitete Variante Einzug, welche schon über eine Common-Rail-Direkteinspritzung der zweiten Generation verfügte. Die Leistung stieg auf 160 kW/218 PS. Ebenfalls wurde das verbesserte Allradsystem xDrive eingeführt.[1]

2004 folgte mit dem BMW X5 4.8is die neue Topvariante welche den 4.6is ersetzte. Er basierte ebenfalls auf dem neuen V8 Motor und nahm die Hubraumvergrößerung die später auch beim 5er und 7er erfolgte vorweg (von 4398 auf 4799 cm³).

Technische Daten

Modell Hubraum (cm³) Bauform/
Zylinder
Leistung Drehmoment
(Nm bei 1/min)
Vmax (km/h) Bauzeit
Benziner
3.0i 2979 R6 170 kW (231 PS) bei 5900/min 300 bei 3500 202 (2000–2006)
4.4i 4398 V8 210 kW (286 PS) bei 5400/min 440 bei 3600 206 (1999–2004)
4.4i 4398 V8 235 kW (320 PS) bei 6100/min 440 bei 3600 240 (2004–2006)
4.6is 4619 V8 255 kW (347 PS) bei 5700/min 480 bei 3700 240 (2002–2004)
4.8is 4799 V8 265 kW (360 PS) bei 6200/min 500 bei 3500 246 (2004–2006)
Diesel
3.0d 2926 R6 135 kW (184 PS) bei 4000/min 390 bei 1750 200 (2000–2003)
3.0d 2993 R6 160 kW (218 PS) bei 4000/min 500 bei 2000 210 (2003–2006)

Die Produktion wurde im Spätsommer 2006 eingestellt. Im Herbst 2006 wurde der neue X5 (Baureihe E70) vorgestellt. In den USA wurde der E70 wegen der großen Nachfrage schon im Winter 2006/2007 angeboten, in Europa seit März 2007.

Besonderheiten

  • Als BMW X5 security war der BMW X5 auch als Sonderschutzfahrzeug der Widerstandsklasse B4 ab Werk lieferbar.
  • Auf dem Genfer Auto-Salon 2000 zeigte BMW eine Studie mit dem Namen X5 Le Mans. Dabei wurde der V12-Motor aus dem BMW V12 LMR in den X5 eingebaut. Da kein Luftmengenbegrenzer nötig war, leistete das Triebwerk rund 700 PS und ein Drehmoment von 720 Nm bei 5000/min. Dies reichte für eine Beschleunigung von 4,7 Sekunden auf 100 km/h und eine Spitzengeschwindigkeit von über 300 km/h. Die Nordschleife umrundete Hans Joachim Stuck in 7,49 Minuten.

Einzelnachweise

  1. Facelift: [1]

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