- Schlacht von Majuba Hill
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Schlacht am Majuba Hill Teil von: Erster Burenkrieg
Abbildung der „Schlacht am Majuba Hill“ in der Illustrated London NewsDatum 27. Februar 1881 Ort Majuba Hill, nahe Volksrust, Südafrika Ausgang Entscheidender Sieg der Buren Konfliktparteien Transvaal Großbritannien Befehlshaber General Petrus Jacobus Joubert Generalmajor Sir George Pomeroy Colley † Truppenstärke 405 Mann 400-500 Mann Verluste 1 Toter
5 Verwundete92 Tote
134 Verwundete
59 GefangeneDie Schlacht am Majuba Hill (afrikaans Slag van Majuba; englisch Battle of Majuba Hill) fand am 27. Februar 1881 zwischen britischen und burischen Streitkräften im Transvaal, in den Drakensbergen statt. Es war die Entscheidungsschlacht im Ersten Burenkrieg, den die Burenrepublik Transvaal gegen das Britische Empire gewann.
Die Britische Seite verfügte über 400 bis 500 Mann und wurde angeführt von Generalmajor Sir George Pomeroy Colley, welcher in der Schlacht sein Leben verlor. Die Verluste der Briten betrugen 92 Tote, 134 Verwundete und 59 Gefangene.
Die burischen Streitkräfte hatten eine Stärke von 405 Mann und wurden von General Petrus Jacobus Joubert kommandiert. Ihre Verluste betrugen in der Schlacht lediglich ein Toter und 5 Verwundete.
Inhaltsverzeichnis
Vorgeschichte der Schlacht
Die britischen Truppen waren plangemäß von Durban am Indischen Ozean durch Natal nach Nordwesten an die Grenzen des Transvaal marschiert. Natal war erst seit den Zulukriegen britisch und daher noch ohne Straßen oder Eisenbahnen. Die Versorgung mit Nachschub war außerordentlich schwierig und wurde mithilfe von Ochsenkarren bewerkstelligt. Die britischen Streitkräfte waren Sir George Pomeroy Colley, dem Gouverneur von Natal, unterstellt. Nach der Niederlage vom 28. Januar 1881 am Laings Nek und nachdem Mitte Februar ein britischer Nachschubtrek bei Ingogo den Buren in die Hände gefallen war, hatte Colley seine Streitkräfte in der Nacht zum 27. Februar 1881 auf den Gipfel des Majuba Hill, eines erloschenen Vulkanes, geführt.
Aus britischer Sicht bot die Besetzung des wegen seiner Höhe von zweitausend Metern unbesetzt gebliebene Majuba Hill die Möglichkeit die in etwa zweieinhalb Kilometer Entfernung bei Laings Nek verschanzten Buren zum Rückzug zu zwingen. Die Erhebung überragte die Stellungen der Buren.
Verlauf der Schlacht
Die Gipfelstellung der Briten war der burischen überlegen. Doch waren die Briten vom anstrengenden Marsch auf den Majuba Hill erschöpft und ruhten sich aus anstatt zu schanzen. Außerdem war es im südafrikanischen Sommer sehr heiß und der Berggipfel ohne Wasser. Der britische Befehlshaber sah eine Verschanzung auch nicht als notwendig an. General Petrus Jacobus Joubert, der Befehlshaber der Buren, hielt die Erstürmung des Gipfels für unmöglich, eine Belagerung zog er – obwohl aussichtsreich – nicht in Betracht. Nachdem er vormittags bereits Befehl zum Abrücken gegeben hatte, meldeten Spähtrupps, dass die Briten keine Vorposten aufgestellt und keine Stellungen ausgebaut hatten. Die Buren eröffneten daraufhin den Angriff auf den Majuba Hill. Colley fühlte sich so sicher, dass er erst in Ruhe ausschlief, bevor er seine ersten Anweisungen gab. Die übliche britische Art der Kampfführung, das Feuern in Salven, zeigte wenig Wirkung, da die Buren nicht geschlossen vorgingen, sondern sich einzeln von Deckung zu Deckung springend vorarbeiteten. Außerdem waren die Visiere der britischen Henry-Martini-Gewehre wohl falsch eingestellt. Als tödlich für die Briten erwiesen sich ihre weißen Helme, die gegen den Himmel ein hervorragendes Ziel boten. Zahlreiche Briten wurden durch Kopfschüsse getötet, darunter Colley. Nachdem er gegen Mittag gefallen war, brach Panik unter den Briten aus. Bei dem Versuch zu fliehen, stürzten viele über Felshänge zu Tode.
Folgen
Der Transvaal erlangte mit dem Vertrag von Pretoria Selbstständigkeit, mit Ausnahme der Äußeren Angelegenheiten.
Literatur
- Wilhelm Vallentin: Der Freiheitskampf der Buren: die Schlacht am Majuba Hill. H. Walther, Berlin 1899.
- Oliver Ransford: The Battle of Majuba Hill: the First Boer War. Murray, London 1967.
- Ian Castle: Majuba 1881: the hill of destiny. Osprey, London 1996.
- Geoffrey Regan: Militärische Blindgänger und ihre größten Schlachten, Komet Verlag, Köln 1991, ISBN 3-89836-538-7, S. 120-123.
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