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Wappen Karte Datei:Wappen Gedersdorf.gif Basisdaten (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bundesland Niederösterreich Politischer Bezirk Krems-Land (KR) Fläche 18,87 km² Koordinaten 48° 26′ N, 15° 41′ O48.43361111111115.687222222222194Koordinaten: 48° 26′ 1″ N, 15° 41′ 14″ O Höhe 194 m ü. A. Einwohner 2.168 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 115 Einwohner je km² Postleitzahl 3494 Vorwahl 02735 Gemeindekennziffer 3 13 10 NUTS-Region AT124 Adresse der
GemeindeverwaltungObere Hauptstraße 1
3494 GedersdorfOffizielle Website Politik Bürgermeister Franz Gartner (ÖVP) Gemeinderat (2005)
(21 Mitglieder)Lage der Gemeinde Gedersdorf Gedersdorf ist eine Gemeinde mit 2099 Einwohnern im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde liegt am südöstlichen Rand des Waldviertels am Übergang in die westlichen Ausläufer des Tullnerfeldes nördlich der Donau in Niederösterreich. Die Fläche der Gemeinde umfasst 18,87 Quadratkilometer. 8,5 Prozent der Fläche sind bewaldet. Katastralgemeinden sind Altweidling, Brunn im Felde, Donaudorf, Gedersdorf, Schlickendorf, Stratzdorf, Theiß.
Verkehrsanbindung
Verkehrsmäßig ist die Gemeinde durch die Stockerauer Schnellstraße S5, die Landesstraßen B35, L45, L7073 und L7012, sowie mit der Bahn, Station Gedersdorf leicht zu erreichen.
Geschichte
Besiedelt wurde dieses Gebiet schon in der Jungsteinzeit, der späteren "La-Tène-Zeit" (Funde in Gedersdorf), später von den Kelten, den Quaden sowie den Germanen. Die Römer erreichten auch das nördliche Donauufer, wie ein Grabsteinfund eines römischen Soldaten unter Marc Aurel in Brunn beweist. Im 6. Jh. hielten sich hier Langobarden auf, bis schließlich Karl der Große unser Gebiet von den Franken und Baiern besiedeln ließ. Die Orte der Gemeinde litten des Öfteren unter kriegerischen Ereignissen wie 1442 unter den Hussiten, die mit Raub und Brand die Umgebung von Krems verheerten. 1447 und 1486 zog Matthias Corvinus durch unsere Orte und belagerte Krems. Von 1645 bis 1646 litt unsere Bevölkerung unter den Schweden. Während 1683 Wien von den Türken belagert wurden, sammelten sich bei uns die deutschen Einsatztruppen, welche auch verpflegt werden sollten. Zur Zeit der Erbfolgekriege überfielen 1741 die Ungarn die Orte. Im Jahre 1805 zogen Russen durch und 1809 hausten hier die Franzosen mit 30 000 Mann. Im Jahre 1945 marschierte die Rote Armee in die Gemeinde ein.
Die Gemeinde Gedersdorf in ihrer heutigen Form entstand 1967 durch den freiwilligen Zusammenschluss der Gemeinden Gedersdorf, Brunn im Felde mit Stratzdorf, sowie Theiß mit Altweidling, Schlickendorf und Donaudorf.
Im August 2002 versank die Gemeinde im Hochwasser. Der nahegelegene Kamp durchbrach die Schutzdämme und überflutete das gesamte Gebiet. Die Ortschaften wurden von zwei Flutwellen überrollt. Nur die Ortschaft Gedersdorf war nicht vom Jahrtausendhochwasser betroffen.
Religionen
römisch-katholisch: 88,5 % ohne Bekenntnis: 6,6 % islamisch: 2,5 % Sonstige bzw. keine Angabe: 2,4 % Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 2056 Einwohner. 1991 hatte die Gemeinde 1788 Einwohner, 1981 1647 und im Jahr 1971 1473 Einwohner.
Politik
Bürgermeister der Gemeinde ist Franz Gartner, Amtsleiter Martin Nessl.
Im Gemeinderat gibt es bei insgesamt 21 Sitzen nach der Gemeinderatswahl vom 6. März 2005 folgende Mandatsverteilung: ÖVP 13, SPÖ 7, LLGG (Liste Lebensraum Gemeinde Gedersdorf) 1, andere keine Sitze.
Wappen
Blasonierung: "Ein grüner Schild, über geflutetem blauem Schildfuß mit vier silbernen Wellenleisten durch eine silberne Leiste gespalten, rechts übereinander eine goldene Jakobsmuschel und eine goldene heraldische Lilie, links ein goldener Weinstock mit drei Trauben und drei Blättern."
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Güterwege laden zu Bergwanderungen mit herrlicher Aussicht über den Donauraum ein. Wander- und Radwege entlang der Donau und des Kampes führen durch romantische Aulandschaften sowie an Obstanlagen und Feldern vorbei.
Interessant ist auch die Kirche Gedersdorfs, die dem Hl. Philippus und Jakobus geweiht ist, sie zählt zu den ältesten Kirchen am Wagram. Sie wurde um 1300 errichtet und bis 1734 weiter ausgebaut.
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 45, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 135. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 977. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 49,17 Prozent. Gedersdorf gehört zum Weinbaugebiet Kremstal.
Kraftwerk Theiß
In Theiß steht das leistungsstärkste kalorische Kraftwerk der EVN mit bis zu 800 MW. Es besteht aus zwei Blöcken, dem Block A (Inbetriebnahme 1974) sowie Block B (Inbetriebnahme 1976), zusätzlich stehen zwei Gasturbinen in Reserve. Als Brennstoffe stehen Heizöl und Erdgas zur Verfügung. Die Erdgasversorgung erfolgt über die West-Austria-Gaspipeline, das Heizöl wird per Transportschiff über die Donau transportiert. Es zählt zu den modernsten konventionellen Wärmekraftwerken. Seit 11. Jänner 2008 ist dort der größte Fernwärmespeicher Europas, mit einem Fassungsvermögen von 50.000 Kubikmeter Wasser, in Betrieb.[1]
Vereine
Chorgemeinschaft Brunn, Gesangsverein Theiß, Trachtenkapelle Gedersdorf, Volkstanzgruppe Gedersdorf, Tennisklub Gedersdorf, Seniorenbund Gedersdorf, SC MMG Rohrendorf/Gedersdorf, Kinderfreunde Gedersdorf, Pensionistenverband Gedersdorf,
Weblinks
Einzelnachweise
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