Schlickgras

Schlickgras
Schlickgräser
Glattes Schlickgras (Spartina alterniflora)

Glattes Schlickgras (Spartina alterniflora)

Systematik
Klasse: Einkeimblättrige (Liliopsida)
Unterklasse: Commelinaähnliche (Commelinidae)
Ordnung: Süßgrasartige (Poales)
Familie: Süßgräser (Poaceae)
Unterfamilie: Chloridoideae
Gattung: Schlickgräser
Wissenschaftlicher Name
Spartina
Schreber
Salz-Schlickgras (Spartina anglica) im Gezeitenbereich des Wattenmeeres

Die Schlickgräser (Spartina) sind eine Gattung in der Familie der Süßgräser (Poaceae). Der Gattungsname Spartina ist griechischen Ursprungs von spárte = Strick- und bedeutet Strick oder Besengras.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die Schlickgräser sind kräftige, mehrjährige Gräser mit langen, schmalen, wechselständigen Blättern und langen verzweigten Rhizomen. Die Pflanzen erreichen eine Wuchshöhe zwischen 0,3 und 2 Metern. Die Ähre ist zusammengesetzt mit wechselständigen, sitzenden Ährchen.

Verbreitung und Standort

Etliche Arten sind nordamerikanisch und südamerikanisch verbreitet. Wenige kommen in Europa (Sp. maritima, Sp. × townsendii, Sp. anglica) und entlang der Westküste Afrikas vor[1]. Die Arten sind Salzpflanzen, die vorwiegend an Meeresküsten, insbesondere Salzwiesen vorkommen.

Arten

Etwa 18 Arten und Hybride werden unterschieden [1][2]:

  • Spartina alterniflora Loisel (Glattes Schlickgras)
  • Spartina anglica Hubb. (Salz-Schlickgras, Englisches Schlickgras)
  • Spartina argentinensis
  • Spartina arundinacea
  • Spartina bakeri Merr.
  • Spartina ciliata
  • Spartina cynosuroides (L.) Roth
  • Spartina densiflora Brongn. ex Beer
  • Spartina foliosa Trin.
  • Spartina densiflora × Spartina foliosa
  • Spartina gracilis Trin.
  • Spartina maritima (Curt.) Fernald (Niederes Schlickgras)
  • Spartina merrillii A. Chevalier
  • Spartina patens (Ait.) Mühl.
  • Spartina pectinata Link.
  • Spartina spartinae (Trin.) Merr. ex AS Hitchc.
  • Spartina × townsendii Groves
  • Spartina versicolor Fabre

Nutzung

Mehrere Arten wurden für Watterhöhung und Landgewinnung angebaut. Die Arten, die oft in Salzwiesen dominieren, wurden als Viehfutter verwendet (Beweidung und Heuernte). Manche Arten wurden auch zur Dachbedeckung eingesetzt.

Quellen

  1. a b Germplasm Resources Information Network (GRIN), Species records in the GRIN database
  2. NCBI National Taxonomy Browser

Weblinks


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