Schlosskirche Eisenberg

Schlosskirche Eisenberg
Schloss Christiansburg mit der angegliederten Schlosskirche
Altarraum

Die Schlosskirche St. Trinitatis ist eine Kirche in der thüringischen Stadt Eisenberg. Sie gilt als die prunkvollste Barockkirche Thüringens.

Geschichte

Im Jahr 1680 wurde das Herzogtum Sachsen-Eisenberg gegründet und Eisenberg Residenzstadt. Dazu errichtete Herzog Christian das Schloss Christiansburg und an dessen Ostseite von 1679 bis 1692 die Kirche, die der Anlageform nach eine Querkirche ist. Geleitet wurde der Bau von Wilhelm Gundermann aus Altenburg und Johann Moritz Richter aus Weißenfels. Die zweimanualige Orgel mit 21 Registern wurde 1683 vom Leipziger Orgelbauer Christoph Donat eingebaut und 1731 durch Tobias Heinrich Gottfried Trost erweitert. Im Jahr 1707 starb der Herzog und das Herzogtum Sachsen-Eisenberg wurde aufgelöst. Damit verlor die Schlosskirche ihre Funktion als solche.

1901 wurde die Kirche erstmals wieder instand gesetzt. 1921 gelangte sie in Besitz der Stadt Eisenberg. Gottesdienste wurden hier noch bis 1958 gehalten. Danach wurde die Kirche erneut saniert und Teil des Kreisheimatmuseums. Sie wurde nun vor allem für Konzerte genutzt. Von 1989 bis 1992 wurde die Kirche umfassend restauriert und zum ersten Advent 1992, 300 Jahre nach der Erstweihe, erneut feierlich eingeweiht. Heute ist die Kirche täglich zu besichtigen.

Ausstattung

Die Kirche ist im Innenraum äußerst prunkvoll ausgestaltet. Dazu gehören unter anderem eine Unzahl von Decken- und Wandfresken sowie verschiedene Malereien. Herzog Christian und seine Gattin wurden unter dem Altar der Kirche beerdigt.

50.96583333333311.9052777777787Koordinaten: 50° 57′ 57″ N, 11° 54′ 19″ O


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