- Schmidt III
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Das dritte Kabinett von Bundeskanzler Helmut Schmidt trat nach der Bundestagswahl 1980 an. Die Koalitionsparteien SPD und FDP entfremdeten sich jedoch im Jahr 1982 immer mehr. Streit gab es zu den widersprüchlichen Haltungen in der SPD zum NATO-Doppelbeschluss, sowie zu der anwachsenden Arbeitslosigkeit und den Staatsschulden.
Am 17. September zerbrach die Koalition und die SPD stellte ein eigenes Kabinett auf. Am 1. Oktober wählten die Abgeordneten von CDU, CSU und FDP den vorigen Oppositionsführer Helmut Kohl mit einem konstruktiven Misstrauensvotum zum Bundeskanzler.
Kabinett Schmidt III - 6. November 1980 bis 1. Oktober 1982 Amt Name Partei Parl. Staatssekretär
bzw. StaatsministerPartei Bundeskanzler Helmut Schmidt
(* 1918)SPD Gunter Huonker
bis 28. April 1982
Hans-Jürgen Wischnewski
ab 29. April 1982SPD Stellvertreter des Bundeskanzlers Hans-Dietrich Genscher
(* 1927)
bis 17. September 1982
Egon Franke
(1913-1995)FDP
SPD- - Auswärtiges Hans-Dietrich Genscher
bis 17. September 1982
Helmut SchmidtFDP
SPDHildegard Hamm-Brücher
bis 17. September 1982
Klaus von Dohnanyi
bis 24. Juni 1981
Peter Corterier
ab 29. Juni 1981FDP
SPD
SPDInneres Gerhart Rudolf Baum
(* 1932)
bis 17. September 1982
Jürgen Schmude
(* 1936)FDP
SPDAndreas von Schoeler
bis 17. September 1982FDP Justiz Hans-Jochen Vogel
(* 1926)
bis 22. Januar 1981
Jürgen SchmudeSPD Hans de With SPD Finanzen Hans Matthöfer
(* 1925)
bis 28. April 1982
Manfred Lahnstein
(* 1937)SPD Karl Haehser
Rolf Böhme
bis 28. April 1982
Gunter Huonker
ab 29. April 1982SPD Wirtschaft Dr. Otto Graf Lambsdorff
(* 1926)
bis 17. September 1982
Manfred LahnsteinFDP
SPDMartin Grüner
bis 17. September 1982FDP Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Josef Ertl
(1925-2000)
bis 17. September 1982
Björn Engholm
(* 1939)FDP
SPDGeorg Gallus
bis 17. September 1982FDP Arbeit und Sozialordnung Herbert Ehrenberg
(* 1926)
bis 28. April 1982
Heinz Westphal
(1924-1998)SPD Hermann Buschfort
bis 28. April 1982
Rudolf Dreßler
ab 28. April 1982
Anke Fuchs
bis 28. April 1982
Jürgen Egert
ab 28. April 1982SPD Verteidigung Hans Apel
(* 1932)SPD Willfried Penner SPD Jugend, Familie und Gesundheit Antje Huber
(* 1924)
bis 28. April 1982
Anke Fuchs
(* 1937)SPD Karl Fred Zander
bis 28. April 1982
Claus Grobecker
ab 28. April 1982SPD Verkehr Volker Hauff
(* 1940)SPD Erhard Mahne SPD Post- und Fernmeldewesen Kurt Gscheidle
(1924-2003)
bis 28. April 1982
Hans MatthöferSPD Helmuth Becker SPD Raumordnung, Bauwesen und Städtebau Dieter Haack
(* 1934)SPD Dietrich Sperling SPD Innerdeutsche Beziehungen Egon Franke SPD Heinz Kreutzmann
bis 28. April 1982
Lothar Wrede
ab 28. April 1982SPD Forschung und Technologie Andreas von Bülow
(* 1937)SPD Erwin Stahl SPD Bildung und Wissenschaft Dr. Jürgen Schmude
bis 28. Januar 1981
Björn EngholmSPD Björn Engholm
bis 28. Januar 1981
Eckart Kuhlwein
ab 28. Januar 1981SPD Wirtschaftliche Zusammenarbeit Rainer Offergeld
(* 1937)SPD Alwin Brück SPD Siehe auch: Liste der deutschen Bundesregierungen - Liste der deutschen Bundesminister a.D.
Adenauer I | Adenauer II | Adenauer III | Adenauer IV | Adenauer V | Erhard I | Erhard II | Kiesinger | Brandt I | Brandt II | Schmidt I | Schmidt II | Schmidt III | Kohl I | Kohl II | Kohl III | Kohl IV | Kohl V | Schröder I | Schröder II | Merkel
Zeitleiste der Deutschen Bundesministerien und BundesregierungenLegislaturperiode 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. Regierungszeit 49 – 53 53 – 57 57 – 61 61 – 62 62 – 63 63 – 65 65 – 66 66 – 69 69 – 72 72 – 74 74 – 76 76 – 80 80 – 82 82 – 83 83 – 87 87 – 91 91 – 94 94 – 98 98 – 02 02 – 05 05 – 09 Bundesregierung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. Bundeskanzler Adenauer Erhard Kiesinger Brandt Schmidt Kohl Schröder Merkel Bundeskabinett I II III IV V I II I I II I II III I II III IV V I II I Auswärtiges Inneres Justiz Verteidigung Finanzen 1) Schatz Marshallplan Zusammenarbeit Entwicklung Umwelt Atom- und Wasserwirtschaft Wissenschaft Bildung Forschung 2) Technologie Wirtschaft 1) Arbeit Soziales Gesundheit Familie 3) 3) Jugend Frauen Senioren 3) 3) Verbraucherschutz Ernährung, Landwirtschaft Forsten Bau und Stadtentwicklung Verkehr Post und Fernmeldewesen 2) Innerdeutsche Beziehungen Bundesrat und Länder Vertriebene Kanzleramt
Besondere Aufgaben
██ parteilosAnmerkungen:
1) Mai 1971 bis Dezember 1972: vorübergehend als „Bundesministerium für Wirtschaft und Finanzen“
2) 1972 bis 1974: zusammen als „Bundesminister für Forschung und Technologie und für das Post-und Fernmeldewesen“
3) 1991 bis 1998: separates „Bundesministerium für Familie und Senioren“
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