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Privat-Brauerei Schmucker GmbH & Co. KG Unternehmensform GmbH & Co. KG Gründung 1780 Unternehmenssitz Mossautal (Hessen) Unternehmensleitung Willy Schmidt
Mitarbeiter ca. 90 Branche Bierbrauerei Website Die Privat-Brauerei Schmucker GmbH & Co. KG ist eine Brauerei in Mossautal, Hessen, welche zu 97 % der Brau Holding International gehört. Die Schmucker-Brauerei wurde 1780 gegründet und beschäftigt ungefähr 90 Mitarbeiter. Die Produktpalette umfasst 18 Biersorten. Das Kerngebiet der Brauerei ist das Rhein-Main-Neckar-Dreieck zwischen Darmstadt, Heidelberg und Aschaffenburg. Der größte Absatz wird jedoch im Odenwald erzielt.
Einmal jährlich findet in Mossautal auf dem Brauereigelände das Schmucker Hoffest statt.
Inhaltsverzeichnis
Historische Entwicklung der Brauerei
Die Geschichte der Brauerei Schmucker geht bis 1780 zurück. Nikolaus Schönberger braute damals erstmals sein eigenes Bier für die „Brauerei-Gaststätte“. 1895 änderte sich der Name der Brauerei. Aus „Schöneberger Gut“ wurde die „Johann Gottlieb Schmucker“-Brauerei. 1921 übernahm Friedrich Gottlieb Schmucker die Brauerei. Unter seiner Führung wurde die Brauerei konsequent ausgebaut und nicht mehr ausschließlich als Zulieferbetrieb der eigenen Gaststätte gesehen. So wurde 1926 beispielsweise das Lager und der Gärkeller erweitert.
1932 jedoch machten sich die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise auch im Mossautal bemerkbar - der Absatz geht um etwa die Hälfte zurück. Während der wirtschaftlichen Erholung 1934 bis 1939 wurde das Brauereigebäude aufgestockt, die Anlagen modernisiert, neue Kühlanlagen sowie ein halbautomatischer Fassfüller, ein neuer Filter, eine Flaschenwaschmaschine, Schrotmühle und andere Betriebsmittel zugekauft.
Während des zweiten Weltkriegs und in den Nachkriegsjahren, etwa bis 1948 war die Beschaffung von Hopfen und Malz erschwert. Während dieser „Dünnbierzeit“ war lediglich eine Stammwürze von maximal 1,7 % zulässig. 1948 übernimmt Peter Lippmann die Geschäftsführung. 1958 begann die Brauerei als erste in Deutschland mit dem Bau einer Kläranlage. 1964 wurde die Kapazität des Sudhauses verdoppelt, 1973 eine neue Abfüllanlage installiert. 1978 kamen weitere technische Neuerungen hinzu: Fassreinigung, Fassabfüllung, Fassleergut- und Vollguthalle und eine neue Filtrationsanlage werden gebaut. Im gleichen Jahr übergab Peter Lippmann die Geschäftsführung an seinen ältesten Sohn Friedrich Martin Lippmann. 1985 wurge das neue Sudhaus eingeweiht. 1993 wurde das neue Logistikzentrum in Betrieb genommen und der neue Flaschenkeller mit einer Kapazität von 50.000 Flaschen pro Stunde eingeweiht. 2002 wurden die neuen Gär-, Lager- und Filterbereiche fertig gestellt.
Aufgrund der hohen Investitionen kam die Brauerei in eine finanzielle Schieflage, im Januar 2006 übernahm die Brau Holding International 97 % der Anteile an der Privat-Brauerei.
Das Markenlogo
Das heutige Markenlogo der Brauerei zeigt einen „Odenwälder Bauern“, in Männertracht und schwarzem Dreimaster, wie es um die Jahrhundertwende zu festlichen Anlässen im Odenwald getragen wurde.
Entwicklung des Bierausstoßes
Jährlicher Bierausstoß:
- 1893: 180 hl
- 1900: 1.500 hl
- 1950: 5.000 hl
- 1960: 50.000 hl
- 1970: 95.000 hl
- 1973: 100.000 hl
- 1983: 150.000 hl
- 1991: 200.000 hl
Biersorten
- Meister Pils
- Bio-Pils
- Diät-Pils
- Privat-Export,
- Odenwälder Zwickl
- Kellerbier
- Hefeweizen
- Kristallweizen
- Hefeweizen Dunkel
- Weizenradler
- Radler
- Märzen
- Schwarzbier
- Doppel-Bock Dunkel
- Rosébock
- Alkoholfrei
- Leicht
- Malzbier
Auszeichnungen
- 1984: Verleihung des Umweltehrenbriefs mit Medaille, verliehen von der Deutschen Umweltstiftung für vorbildliche, freiwillige Umweltschutzmaßnahmen im Odenwald
- 2008: Horst Seehofer zeichnet die Brauerei mit dem Bundesehrenpreis für Bier aus
- 2008: DLG-Medaillen in Gold für das Schmucker Meister-Pils, das Schmucker Privat Export, das Schmucker Odenwälder Zwickel und das Schmucker Hefeweizen sowie die DLG-Medaille in Silber für das Schmucker Schwarzbier
- 2009: DLG-Medaillen in Gold für das Schmucker Meister-Pils, das Schmucker Privat Export, das Schmucker Odenwälder Zwickel, das Schmucker Rosébock, das Schmucker Bio-Pils, das Schmucker Schwarzbier und das Schmucker Hefeweizen[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wo das Brauen fast zur Alchemie gerät 7× DLG Medaille in Gold (Echo Online), abgerufen am 26. Januar 2009
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