- BUGA 1987
-
Die Bundesgartenschau 1987 galt als die „BUGA des ÖPNV“. Sie fand vom 30. April bis 11. Oktober in Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen statt.
Inhaltsverzeichnis
Thema Öffentlicher Nahverkehr
Anders als bei früheren Bundesgartenschauen, war diese BUGA ganz auf die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel durch die Besucher ausgelegt. So stellte die Firma Henkel in Reisholz große Flächen für die mit dem Auto anreisenden Besucher als Parkplätze zur Verfügung. Diese wurden von der Düsseldorfer Rheinbahn mit Pendelbus-Linien an das BUGA-Gelände verbunden.
Besuchern, die gänzlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisten, stand ab dem Hauptbahnhof unter anderem die Straßenbahnlinie 717 zur Verfügung. Sie wurde ein Jahr später auf Stadtbahnbetrieb umgestellt und befuhr den neuen Tunnel zwischen Heinrich-Heine-Allee und Hauptbahnhof, von wo sie ab der Stahlwerkstraße wieder ihren oberirdischen Linienweg über Oberbilk/Philipshalle nach Wersten erreichen sollte. 1987 verkehrten auf der Linie 717 noch die GT-6-Triebwagen mit Vierachsbeiwagen in dichtem Takt. Unweit des damals noch im Betrieb befindlichen Rheinbahn-Betriebshofs in Wersten befand sich der Eingang in das BUGA-Gelände. Des Weiteren konnte nahe der Philipshalle die BUGA mit den Linien 710 nach Eller und der 717 erreicht werden. Außerdem bestand am Volksgarten die Möglichkeit, die BUGA mit der Straßenbahnlinie 706 zu erreichen. Hier wurde nahe dem Eingang aus Anlass der Bundesgartenschau die Kunst-Installation „Uhrengarten“ kreiert, die aus 24 hoch aufgeständerten, runden Uhren bestand.
Ferner entstanden im Bereich Wersten/Universität ein großer Parkplatz, an dessen Rand ein eigener BUGA-Busbahnhof angelegt wurde, sowie eine neue Haltestelle BUGA/Südpark für die Straßenbahnlinie 701 nach Benrath. Später entstand in diesem Bereich der Abzweig für die Straßenbahnverbindung zur Universität Ost.
Das Gelände
Die Bundesgartenschau 1987 war außerdem bis dahin eine der günstigsten Bundesgartenschauen, was den Investitionsbedarf in das Gelände anbetrifft. Das BUGA-Gelände entstand durch die Begrünung zweier ehemaliger Baggerseeanlagen nahe der Universität, das Einbinden verschiedener Kleingartenanlagen sowie der Parkanlage „Volksgarten“ nahe der Philipshalle.
Zu den Besucherattraktionen im Park gehörten eine Ausstellungsbahn sowie ein Aussichtsturm, auf den sich die Besucher in die Höhe fahren lassen konnten, um einen Überblick von oben über das Ausstellungsgelände zu erlangen.
Die Ausstellungsbahn sollte ursprünglich ähnlich wie an anderen BUGA-Standorten in Köln, Dortmund oder Stuttgart nach Ausstellungsende im Oktober 1987 in Düsseldorf verbleiben, wurde aber letztlich aufgrund von Anwohnerprotesten des an den Park angrenzenden Neubauviertels „Düsseldörfchen“ aufgegeben. Ebenso verschwand der Aussichtsturm.
Das Parkgelände der BUGA 1987 hingegen ist weitgehend so erhalten geblieben und steht heute den Besuchern als Südpark zur Verfügung.
Literatur
- Bundesgartenschau Düsseldorf 1987 (Hrsg.): Der Garten für uns alle. Hub. Hoch Druckerei und Verlag, 1987, ISBN 978-3777904009.
Weblinks
- Pressemitteilung „Bundesgartenschau: Vor 20 Jahren eröffnet“ auf duesseldorf.de
- „Spielhaus BUGA ‘87“ in Düsseldorf. Abgerufen am 17. Februar 2009.
Hannover 1951 | Hamburg 1953 (IGA) | Kassel 1955 | Köln 1957 | Dortmund 1959 | Stuttgart 1961 | Hamburg 1963 (IGA) | Essen 1965 | Karlsruhe 1967 | Dortmund 1969 | Köln 1971 | Hamburg 1973 (IGA) | Mannheim 1975 | Stuttgart 1977 | Bonn 1979 | Kassel 1981 | München 1983 (IGA) | Berlin 1985 | Düsseldorf 1987 | Frankfurt 1989 | Dortmund 1991 | Stuttgart 1993 (IGA) | Cottbus 1995 | Gelsenkirchen 1997 | Magdeburg 1999 | Potsdam 2001 | Rostock 2003 (IGA) | München 2005 | Gera/Ronneburg 2007 | Schwerin 2009 | Koblenz 2011 | Hamburg 2013 (IGS) | Havelregion 2015 | Bodensee 2017 (IGA) | Heilbronn 2019
Wikimedia Foundation.