- Schulmassaker von Tuusula
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Beim Schulmassaker von Jokela tötete der 18 Jahre alte Schüler Pekka-Eric Auvinen am 7. November 2007 insgesamt acht Menschen in einem Schulzentrum in Jokela, einem Teil der finnischen Gemeinde Tuusula, nördlich von Helsinki.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Nachdem der Täter vier Schüler, eine Schülerin, die Schulkrankenschwester, eine Studentin sowie die Schulleiterin[1] mit einer kleinkalibrigen Pistole getötet hatte, fügte er sich selbst schwere Schussverletzungen zu, denen er später im Krankenhaus erlag. Schulleiterin Helena Kalmi starb, nachdem sie über die Lautsprecheranlage sämtliche Lehrer und Schüler gewarnt und sich danach dem Täter in den Weg gestellt hatte. [2]
Hintergründe
Auvinen hatte seine Tat zuvor unter dem Namen Sturmgeist89 auf YouTube in einem Video mit dem Titel „Jokela High School Massacre - 11/7/2007“ angekündigt.[3] Polizeiliche Ermittlungen ergaben, dass Auvinen jahrelang ein Opfer von Mobbing in der Schule gewesen war.[4]
Finnland liegt bei der Anzahl der Schusswaffen pro Einwohner an dritter Stelle weltweit, auf 100 Menschen kommen 56 Schusswaffen. Gewalt in diesem Umfang gilt in Finnland trotzdem als selten. Beim Bombenanschlag von Vantaa im Jahre 2002 kamen sieben Menschen um, beim Amoklauf von Kauhajoki im Jahre 2008 waren elf Menschenleben zu beklagen.
Reaktionen
Für den Tag nach der Tat wurde Staatstrauer angeordnet, zudem wurde im Dom von Helsinki ein Gedenkgottesdienst abgehalten. Der finnische Ministerpräsident Matti Vanhanen kündigte in Anbetracht des Umstandes, dass der Amokläufer im Besitz eines Waffenscheins war, eine Überprüfung der Waffengesetze an.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Hufvudstadsbladet: Alla offer identifierade, 8. November 2007
- ↑ Finnland nach Schulmassaker unter Schock
- ↑ Al-Dschasira: Deadly rampage at Finland school 8. November 2007
- ↑ Timesonline:Finnish 'YouTube killer' was bullied at school 8. November 2007
- ↑ Tagesschau: Amoklauf in Finnland - Offenbar noch größeres Massaker geplant, 8. November 2007
Weblinks
- Wikinews: Schulmassaker in Finnland: Trauer um die Opfer
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