Schwabenitzky

Schwabenitzky

Reinhard Schwabenitzky (* 23. April 1947 in Rauris, Salzburg) ist ein österreichischer Regisseur, Produzent und Drehbuchautor.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Bereits mit vier Jahren spielte Reinhard Schwabenitzky am St. Pöltner Stadttheater unter der Regie seines Vaters Gerhard Klingenberg in einigen Theaterstücken erste Rollen. Nach seiner Matura 1968 studierte er an der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst die Fächer Kamera und Filmregie. Nachdem sein Diplomfilm Die Lebensaufgabe, der im ORF gezeigt wurde, erhielt er seine ersten Angebote als Regisseur, z.B. für eine Satire namens Schwester Martha verzichtet auf ihr Glück und Ein Echter Wiener geht nicht unter.

Mit der zwischen 1975 und 1977 hergestellten Fernsehserie "Ein echter Wiener geht nicht unter", die auch heute noch Kult ist, schuf er Mitte der siebziger Jahre einen in Österreich wohl nie mehr erreichten - wie es damals hieß – Straßenfeger. Es folgten Inszenierungen zahlreicher Filme und Serien. Unter anderem gelang ihm mit den Serien "Parole Chicago" (1978-1979), "Tour de Ruhr" (1980) und "Büro Büro" (1982–1984)) der Durchbruch in Deutschland. Schwabenitzky war inzwischen von Wien nach München übersiedelt und drehte unter anderem die letzten beiden Tatorte (Die Macht des Schicksals und Gegenspieler) mit Helmut Fischer, Kinofilme mit Dieter Hallervorden, den Mehrteiler "Die fünfte Jahreszeit", eine Folge der Serie "Der ganz normale Wahnsinn" und mehrere andere Serien und Filme. Nach mehr als 15 Jahren in Deutschland übersiedelte er zurück nach Österreich und drehte den Mehrteiler "In Zeiten wie diesen", mehrere Kinofilme und die beiden inzwischen ebenso zu Kult avisierten Serien "Kaisermühlen-Blues" (1992–1993) und "Oben Ohne" (2005 – 2008).

Reinhard Schwabenitzky lebt mit seiner Frau Elfi Eschke und seinem jüngsten Sohn Lucas in der Nähe Salzburgs. 1993 gründete seine Filmfirma Star*Film, mit der er einen Großteil seiner Kino- und Fernsehfilme - gemeinsam mir seinem ersten Sohn Markus - produzierte. Seine Tochter Martina ist Schauspielerin

Elfi Eschke spielte in vielen seiner Filme die Hauptrolle (wie z.B. in "Büro Büro", "Tour de Ruhr", "Ilona & Kurti" (1992), "Verlassen Sie bitte Ihren Mann" (1993) , "Hannah" (1997), der Fast perfekt-Trilogie (1995-1999), die 4-teilige Conny-Reihe (2003-2005), "Schön dass es dich gibt" (2005) und "Oben Ohne" (2006-2008).

Abgesehen von seinen nahezu kontinuierlichen Publikumserfolgen wurden Schwabenitzky auch wichtige Preise verliehen wie die Goldene Kamera, der Ernst Lubitsch Preis, Best foreign feature film in Santa Barbara (Kalifornien) etc.

Schwabenitzky widmet sich auch weiterhin dem Filmemachen, Schreiben von Drehbüchern, Produzieren sowie der Theaterarbeit (Renaissance-Theater Berlin, Landestheater Salzburg, div. Festspiele, Theater in der Josefstadt Wien, etc.). Zudem hat er 2004 das Hotel-Restaurant Itzlinger-Hof in Salzburg von seiner Mutter übernommen.

Filmografie

Kinofilme:

  • 1984: Didi der Doppelgänger, mit Dieter Hallervorden, Regie
  • 1987: Didi, Der Experte, Regie
  • 1988: Summertime Blues, Regie/Autor
  • 1991: Ilona & Kurti mit Elfi Eschke, Regie/Autor/Produzent
  • 1993: Verlassen Sie bitte Ihren Mann, Regie/Co-Autor/Co-Produzent
  • 1994: Mundl - ein echter Wiener geht nicht unter - Kinofassung, Regie/Co-Autor/Produzent
  • 1995: Ein fast perfekter Seitensprung, Regie/Autor/Produzent
  • 1997: Hannah, Regie/Co-Autor/Produzent
  • 1998: Eine fast perfekte Scheidung, Regie/Autor/Produzent
  • 1999: Eine fast perfekte Hochzeit, Regie/Autor/Produzent
  • 2001: She, me, and her (Meine Schwester das Biest), Regie/Co-Autor/Produzent
  • 2003: 2 Väter einer Tochter, Regie/Autor/Produzent

Fernsehfilme:

  • 1978: Feuer, Regie
  • 1994–1996: Ein idealer Kandidat (6 x 90min), Regie
  • 2002: Drei Frauen ein Plan und die ganz große Kohle, Regie
  • 2004: Frechheit siegt, Regie/Autor/Produzent
  • 2004: Gefühl ist alles, Regie/Autor/Produzent
  • 2005: Schön, dass es Dich gibt, Regie/Co-Autor/Produzent
  • 2005: Conny und die verschwundene Ehefrau, Regie/Autor/Produzent

Fernsehserien:

  • 1975–1977: Ein echter Wiener geht nicht unter, Regie/Co-Autor
  • 1978-1979: Parole Chicago Regie/Co-Autor
  • 1980: Tour de Ruhr Regie
  • 1982–1984: Büro, Büro (39 Folgen), Regie/Autor/Co-Autor
  • 1992–1993: Kaisermühlen Blues / Folgen 1 bis 12, Regie
  • 2006–2008: Oben Ohne 18 Folgen, Regie/Autor/Produzent

Auszeichnungen

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Reinhard Schwabenitzky — (* 23. April 1947 in Rauris, Salzburg) ist ein österreichischer Regisseur, Produzent und Drehbuchautor. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 2.1 Kinofilme …   Deutsch Wikipedia

  • Andreas Vitasek — Vitasek auf dem Donauinselfest 2007 Andreas Vitásek (* 1. Mai 1956 in Wien Favoriten) ist ein österreichischer Kabarettist, Schauspieler und Regisseur. Ab 1974 studierte Vitásek Theaterwissenschaften und Germanistik, war Statist im …   Deutsch Wikipedia

  • Liste österreichischer Filme — Die Liste österreichischer Kinofilme soll eine chronologische und repräsentative Übersicht über das österreichische Filmschaffen (Spiel , Dokumentar , Trick und Kurzfilme mit Kinostart oder Premiere an einem Filmfestival, ausgenommen… …   Deutsch Wikipedia

  • Oben Ohne (Fernsehserie) — Seriendaten Originaltitel: Oben ohne Produktionsland:  Oesterreich  Österreich Produktionsjahr(e): 2006– Produzent …   Deutsch Wikipedia

  • Elfi Eschke — (* 8. Dezember 1961 in Bremen) ist eine deutsche Schauspielerin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1.1 Jugend 1.2 Schauspielerin 2 Privates …   Deutsch Wikipedia

  • Film in Österreich — Das Apollo Kino in Mariahilf ist das einzige Multiplex Kino Wiens, das sich im dicht verbauten Innenstadtgebiet befindet. Mit 2.160 Sitzplätzen in 12 Sälen ist es zugleich eines der größten Kinos der Stadt. Der Artikel Kino und Film in Österreich …   Deutsch Wikipedia

  • Haydar Zorlu — gibt Autogramme zum 10 jährigen Jubiläum der Anrheiner Haydar Zorlu (* 4. Mai 1967 in Mikail, Karlıova, Türkei) ist ein deutscher Schauspieler. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Kino in Österreich — Das Apollo Kino in Mariahilf ist das einzige Multiplex Kino Wiens, das sich im dicht verbauten Innenstadtgebiet befindet. Mit 2.160 Sitzplätzen in 12 Sälen ist es zugleich eines der größten Kinos der Stadt. Der Artikel Kino und Film in Österreich …   Deutsch Wikipedia

  • Österreichischer Film — Das Apollo Kino in Mariahilf ist das einzige Multiplex Kino Wiens, das sich im dicht verbauten Innenstadtgebiet befindet. Mit 2.160 Sitzplätzen in 12 Sälen ist es zugleich eines der größten Kinos der Stadt. Der Artikel Kino und Film in Österreich …   Deutsch Wikipedia

  • Österreichisches Filmwesen — Das Apollo Kino in Mariahilf ist das einzige Multiplex Kino Wiens, das sich im dicht verbauten Innenstadtgebiet befindet. Mit 2.160 Sitzplätzen in 12 Sälen ist es zugleich eines der größten Kinos der Stadt. Der Artikel Kino und Film in Österreich …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”