Schwangerschaftsassoziierte Thrombocytopenie

Schwangerschaftsassoziierte Thrombocytopenie
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Schwangerschaftsassoziierte Thrombozytopenie (auch Gestations-Thrombozytopenie) ist eine Veränderung des Blutbildes bei Schwangeren mit niedrigen Zahlen von Thrombozyten (Blutplättchen), einer Thrombozytopenie.

Etwa 6 bis 8 % aller gesunden Frauen können im letzten Schwangerschaftsdrittel eine leichte Verminderung der Thrombozyten im Blut ohne klinische Bedeutung entwickeln. Die Ursache dieses Phänomens ist nicht bekannt. Die Thrombozytenzahl liegt in der Regel bei 150.000 - 380.000/µl, wogegen bei echten hämatologischen Erkrankungen dieser Wert meist niedriger ist. Die Gestations-Thrombozytopenie verursacht keine Symptome. Sie ist nicht mit Blutbildveränderungen des Kindes verbunden und sie verschwindet nach der Geburt wieder. Lediglich bei einer Thrombozytenzahl von unter 50.000/µl wird von einem Kaiserschnitt abgeraten.

Differentialdiagnostisch muss an ein HELLP-Syndrom oder an eine Schwangerschaftsvergiftung (Eklampsie) gedacht werden; beides sind allerdings lebensbedrohliche Erkrankung bei Schwangeren, die erhebliche Allgemeinbeschwerden verursachen.

Die Häufigkeit einer schwangerschaftsbedingten Autoimmunthrombozytopenie liegt bei etwa 1 : 1.000.000 Schwangerschaften.

Ein weiteres Auftreten der Thrombozytopenie, mit wiederholten Aborten, zeigt sich bei dem Antiphospholipidsyndrom. Hier richten sich Antikörper gegen körpereigene Phospholipide insbesondere gegen Cardiolipide in den Mitochondrien.

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